Europäischer Forschungsverbund zu Technologiefolgenbewertung im Gesundheitsmonitoring

Professor Silke Schmidt, Leiterin des Lehrstuhls Gesundheit und Prävention am Institut für Psychologie der Universität, ist es gelungen, ca. eine Million Euro für dieses Vorhaben einzuwerben. Im Verbund nehmen Einrichtungen aus sieben europäischen Ländern teil.

Im Verbund wird eine interdisziplinäre Technologiefolgenbewertung des personalisierten Gesundheitsmonitorings unternommen. Unter anderem werden die verschiedenen technologischen Entwicklungsschritte gezielt in Hinblick auf ihre juristischen, ethischen, psychosozialen und medizinischen Implikationen analysiert, um ein Instrument für eine interdisziplinäre ethische Bewertung zu entwickeln.

Konkret geht es um Fragen wie den mehrdirektionalen Austausch von patientenbezogenen Daten in Diagnostik und Therapie sowie Sonderfälle, die sich in speziellen Bevölkerungsgruppen ergeben, zum Beispiel die Anwendung des Gesundheitsmonitorings bei Menschen mit Demenz.

Der Verbund PHM-Ethics (Personalized health monitoring) wird über das 7. Rahmenprogramm der EU (Science and Society) gefördert. Insgesamt sind sieben europäische Länder eingebunden. Die Universität Greifswald koordiniert das Projekt. Weitere Partner sind: Linköping University, Centre for Applied Ethics, Schweden; De Montfort University, Centre for Computing + Social Responsibility, UK; Callens Law Firm, Brussels, Belgien; University Medicine of Göttingen, Institute of Medical Informatics, Deutschland; Institut National de la Santé et de la Recherche Médicale, International Ethics Office, Frankreich; University of Utrecht, Institute of Ethics, Niederlande.

Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Prof. Dr. Silke Schmidt
Heinz-Nixdorf Lehrstuhl Gesundheit und Prävention
Institut für Psychologie
Robert-Blum-Straße 13, 17487 Greifswald
Telefon 03834 86-3800/-3810
silke.schmidt@uni-greifswald.de
Dipl.-Psych. Thomas Krieg
Telefon 03834 86-3804
thomas.krieg@uni-greifwald.de

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Jan Meßerschmidt idw

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