Riskantes Geschäft M&A-Finanzierung

Der Aufwärtstrend, den der Markt der Unternehmenskäufe (Mergers und Acquisitions – M&A) in den letzten Jahren weltweit verzeichnete, scheint durchbrochen: Wie das Beratungsunternehmen KPMG berichtet, seien zwar die Transaktionsvolumina um 59 Prozent auf 2.948 Milliarden US-Dollar gestiegen. Doch ist die Anzahl der angekündigten Transaktionen im ersten Halbjahr 2007 zwei Prozent niedriger als im Vorjahr.

Für Banken und Private-Equity-Unternehmen, die solche Transaktionen finanzieren, ist die Lage derzeit brisant: Wie die Europäische Zentralbank im August erklärte, könnten durch Schulden finanzierte Firmenübernahmen Banken ähnlich in Bedrängnis bringen wie die aktuelle US-Hypothekenkrise. Firmenkäufe, die aus Mangel an Eigenkapital mit Bankkrediten finanziert werden (Leveraged Buy-Outs – LBO) erreichten 2006 weltweit ein Volumen von über 650 Milliarden Dollar. Die EZB rät Banken, auch nach dem Verkauf ihrer Kreditrisiken die Aktivitäten und die Bonität ihrer Geschäftspartner zu überwa-chen. (Quellen: Reuters, 9.8.2007, manager-magazin.de, 13.8.2007)

Wie Investitionsbanken die Entwicklungen des M&A-Marktes in den nächsten Jahren einschätzen und sich gegen Risiken bei der Finanzierung von Firmenübernahmen absichern wollen, diskutieren Finanzexperten auf dem Kongress „M&A-Finanzierung“ (24. bis 26. Oktober 2007, Frankfurt am Main).

Der Veranstalter IFF, ein Geschäftsbereich der IIR Deutschland GmbH, hat ein Programm aus Praxisberichten über aktuelle Akquisitionsfinanzierungen zusammengestellt. Zu den Referenten gehören M&A-Spezialisten von Sal. Oppenheim, JP Morgan, Helaba, Hamburger Sparkasse und Dresdner Bank, ferner Fachleute aus Private-Equity-Unternehmen wie Brockhaus Private Equity und J. Hirsch & Co. Juristen informieren die Teilnehmer zudem über die neuen steuerlichen und rechtlichen Regelungen der Vertragsgestaltung.

Zusätzlich zu den Plenarvorträgen finden zwei Podiumsdiskussionen statt, in denen sich die genannten Referenten zu den Fragen „Wie viel Leverage verkraftet ein Buy-Out?“ und „Quo vadis M&A in Deutschland? – Leverage, Zinsschranke und (Hedge-Fonds-) Regulierung“ austauschen.

Der Kongress versteht sich als Informationsveranstaltung von Bankern für Banker. Mit seinen Themen richtet er sich an Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Corporate Finance, Leveraged Finance, Recht, Steuern, Beteili-gungsmanagement und -controlling, M&A, Controlling, Unternehmensplanung und -bewertung. Auch Großunternehmen, Beratungshäuser, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Rechtsanwälte sind angesprochen.

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Romy König IIR Deutschland GmbH

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