Abgasnachbehandlung: SCR-Systeme auf dem Vormarsch

Spätestens mit der Einführung der Euro-6-Abgaslimits in der EU und den EPA-2010-Grenzwerten in den USA wird eine Größenordnung gesetzlicher Emissionsregulierungen erreicht, die nur noch durch eine ausgefeilte Kombination von innermotorischen Maßnahmen und wirkungsvoller Abgasnachbehandlung zu meistern ist. Eingehalten werden können diese Grenzen nach Expertenmeinung mit SCR-Systemen (Selective Catalytic Reduction): Durch die Zugabe von Ammoniak – zum Beispiel in Form von wässriger Harnstofflösung – werden die im Verbrennungsprozess entstehenden Stickoxide stark minimiert.

Auf der Fachkonferenz „SCR-Systeme“, die das Car Training Institute (CTI) am 9. und 10. Mai 2007 in Karlsruhe veranstaltet, steht die SCR-Technologie mit ihren Kompo-nenten, Sensoren und Herausforderungen hinsichtlich der Stickoxid- und CO2-Minderung im Fokus. Weitere Themen sind die unterschiedlichen SCR-System-Ansätze, die AdBlue-Infrastruktur und Festharnstoff als Betriebsstoff.

Über 18 Firmen werden ihre Entwicklungen präsentieren: Dr. Klaus D. Schmidt, Leiter Motorenentwicklung der Iveco Motorenforschung AG, stellt Strategien zur Erfüllung zukünftiger Emissionswerte vor. Dr. Andreas Hinz von Volvo Powertrain wird über Ergebnisse von ersten SCR-Feldtests mit Nutzfahrzeugen berichten, die in den USA durchgeführt wurden.

Außerdem informieren folgende Firmen über ihre Systeme und Komponenten: Aaqi-us&Aaqius, Amminex, HILITE Hydraulik Ring, Inergy Automotive, J. Eberspächer, Johnson Matthey, Kruse, Robert Bosch, Total Deutschland, Umicore, Arvin Meritor, Delphi, das Paul Scherrer Institut und das Umweltbundesamt.

Weitere Firmen präsentieren ihre Produkte und Dienstleistungen im Rahmen einer Fachausstellung.

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Romy König IIR Deutschland GmbH

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