Umweltschutz im Ostseeraum
NGOs und Anrainerstaaten beraten Kooperationen
Umweltschutz im Ostseeraum steht im Mittelpunkt einer internationalen Konferenz, die Donnerstag und Freitag, in Stralsund in Mecklenburg-Vorpommern stattfindet. Vertreter staatlicher und nichtstaatlicher Organisationen werden dabei über die Umsetzung von Umweltkooperationen im Ostseeraum, den Stand laufender Projekte und deren Weiterentwicklung beraten. Auf der Tagesordnung steht vor allem die so genannte Agenda Baltic 21, ein Aktionsprogramm zur ökologisch, wirtschaftlich und sozial verträglichen Entwicklung dieser Region.
Die deutschen Aktivitäten werden vom Umweltbundesamt (UBA) koordiniert. So soll ein vom UBA finanziertes Forschungsprojekt Lösungsvorschläge liefern, wie der Ausstoß von Luftschadstoffen sowie die Lärmbelästigung und Vibration durch Schiffe und Fährbetrieb vermindert werden kann. Daneben betreut das Umweltbundesamt zahlreiche Projekte in den osteuropäischen Anrainerstaaten der Ostsee. Diese befassen sich unter anderem mit der Substitution von Kernenergie durch erneuerbare Energien in Litauen oder mit der Chemikalienkontrolle im Baltikum.
Baltic 21 wurde vor fünf Jahren von den Außenministern der Anrainerstaaten gegründet und setzt sich aus Vertretern der Europäischen Kommission, der Europäischen Investitionsbank, der Union of Baltic Cities und anderer Institutionen und NGOs zusammen. Wesentlicher Bestandteil von Baltic 21 ist ein Aktionsprogramm, das in die Sektoren Energie, Fischerei, Forst- und Landwirtschaft, Industrie, Verkehr, Tourismus und Umwelterziehung gegliedert ist.
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.umweltbundesamt.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten
Neueste Beiträge
Aufbruchstimmung in der Alzheimer-Forschung
Bei der Alzheimer Erkrankung lagern sich Eiweiße im Gehirn ab und schädigen es. Prof. Dr. Susanne Aileen Funke von der Hochschule Coburg hat eine Methode gefunden, die solche gefährlichen Eiweißverbindungen…
Chronische Entzündungen durch Ansätze aus der Natur behandeln
Die interdisziplinäre Forschungsgruppe „nature4HEALTH“ hat jüngst ihre Arbeit aufgenommen. Das Team der Friedrich-Schiller-Universität Jena und des Universitätsklinikums Jena entwickelt ganzheitliche naturstoffbasierte Therapieansätze für die Behandlung chronisch-entzündlicher Erkrankungen. Chronische Entzündungen sind…
Antivirale Beschichtungen und Zellkultur-Oberflächen maßgeschneidert herstellen
Verfahren der Kieler Materialwissenschaft ermöglicht erstmals umfassenden Vergleich von Beschichtungen für biomedizinische Anwendungen. Der Halteknopf im Bus, die Tasten im Fahrstuhl oder die Schutzscheibe am Anmeldetresen in der Arztpraxis: Täglich…