Rückläufiger Trend der Schülerzahlen setzt sich im Schuljahr 2013/14 fort
Im laufenden Schuljahr besuchen 8,4 Millionen Schülerinnen und Schüler allgemeinbildende Schulen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Schüler dort um 1,6 %. Die Entwicklung verlief in Ost- und Westdeutschland unterschiedlich:
Während an allgemeinbildenden Schulen in den neuen Bundesländern (einschließlich Berlin) die Schülerzahl um 1,6 % stieg, sank sie im früheren Bundesgebiet um 2,2 %. Einflussfaktoren sind das Bildungsverhalten, die Schulstrukturreformen sowie die demografische Entwicklung.
So nahm die Zahl der in Deutschland lebenden Personen im Alter von 5 bis einschließlich 20 Jahren im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 % ab. In Nordrhein-Westfalen (– 3,8 %) und Hessen (– 2,2 %) ging die Schülerschaft allgemeinbildender Schulen besonders stark zurück, da aufgrund der Umstellung auf das achtjährige Gymnasium eine Klassenstufe wegfiel.
An den beruflichen Schulen werden 2,5 Millionen Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2013/14 unterrichtet. Im Vergleich zum vorhergehenden Schuljahr ist das ein Rückgang um 0,8 %. Die Schülerzahl liegt im früheren Bundesgebiet um 0,4 % unter dem Stand des Vorjahres, in den neuen Bundesländern (einschließlich Berlin) ging sie um 3,2 % zurück.
Die deutlichsten Rückgänge an den beruflichen Schulen wurden in Brandenburg (– 4,9 %) und Sachsen (– 4,4 %) verzeichnet. Grund hierfür ist der deutliche Geburtenrückgang Anfang der 1990er Jahre in Ostdeutschland. Die Schülerzahlen an Schulen des Gesundheitswesens bleiben im Vergleich zum Vorjahr relativ konstant bei 148 000.
Im 10-Jahresvergleich nahm die Zahl der Schülerinnen und Schüler insgesamt um 11,7 % ab. Sie war im laufenden Schuljahr an allgemeinbildenden Schulen um 13,4 % und an beruflichen Schulen um 7 % niedriger als im Schuljahr 2003/04. Lediglich an Schulen des Gesundheitswesens stieg sie um 26,2 %. In diesem Zeitraum nahm die Bevölkerungszahl in Deutschland im Alter von 5 bis einschließlich 20 Jahren um 13,9 % ab.
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