2004: Neue Hilfe für 28 600 junge Menschen in der Einzelbetreuung

Im Jahr 2004 haben insgesamt 28 600 junge Menschen mit Entwicklungsschwierigkeiten und Verhaltensproblemen erstmals eine erzieherische Einzelbetreuung durch Erziehungsbeistände, Betreuungshelfer oder soziale Gruppenarbeit erhalten. Das waren nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes 8% mehr neue Hilfen als im Jahr 2003 (26 550). Seit 2002 gibt es damit eine stetige Zunahme bei der Inanspruchnahme dieser erzieherischen Hilfen. Damals hatten 25 250 junge Menschen eine solche Hilfe begonnen.

Für 13 400 junge Menschen begann 2004 eine Unterstützung durch Erziehungsbeistände. Schul- oder Ausbildungsprobleme wurden bei fast jeder zweiten dieser Hilfen (46%) als Anlass genannt.

Für 5 700 junge Menschen wurden Betreuungshelfer tätig, insbesondere weil Jugendliche oder junge Volljährige mit dem Gesetz in Konflikt geraten waren. Bei 64% der begonnenen Hilfen durch Betreuungshelfer war eine Straftat der Anlass für diese erzieherische Hilfe.

Soziale Gruppenarbeit – ein Angebot der Kinder- und Jugendhilfe, Entwicklungsschwierigkeiten und Verhaltensprobleme durch soziales Lernen in der Gruppe zu überwinden – nutzten erstmals 9 500 junge Menschen. Häufigster Anlass war mit 4 750 Fällen oder 50%, wie auch bei der Unterstützung durch einen Betreuungshelfer, eine Straftat.

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