Bauunternehmen reduzieren Investitionen weiterhin deutlich

Der Rückgang der Investitionstätigkeit im Baugewerbe hat sich auch 2003 fortgesetzt. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes lagen die Bruttoanlageinvestitionen der deutschen Bauunternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten mit 1,70 Mrd. Euro um 10% unter dem Vorjahresergebnis. Bereits in den beiden Jahren zuvor waren die Investitionen um 15% (2002) und 19% (2001) zurückgefahren worden.

Innerhalb der Branche war der Investitionsrückgang unterschiedlich stark ausgeprägt. Im Bauhauptgewerbe (Hoch- und Tiefbau), das 2003 mit knapp 80% am gesamten Investitionsvolumen der Bauunternehmen beteiligt war, wurden 1,34 Mrd. Euro und somit lediglich 8% weniger als im Vorjahr investiert. Demgegenüber reduzierte das Ausbaugewerbe (Bauinstallation und sonstiges Ausbaugewerbe) seine Bruttoanlageinvestitionen um 18% auf 356 Mill. Euro.

Der Vergleich mit der Situation Mitte der neunziger Jahre, als die Verschlechterung der Baukonjunktur einsetzte, zeigt die gravierenden Veränderungen für die Branche insgesamt. Zwischen 1995 und 2003 ist die Zahl der Bauunternehmen um mehr als zwei Fünftel (- 43%) zurückgegangen, die Zahl der Beschäftigten hat sich halbiert (- 50%) und die Leistung (Jahresbauleistung und sonstige Umsätze) ist um mehr als ein Drittel (- 36%) geringer geworden. Die Bruttoanlageinvestitionen waren 2003 sogar fast zwei Drittel (- 61%) niedriger als 1995.

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Klaus Vollmöller presseportal

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