Die Umgebung sicher erfassen – Internationaler Workshop zur Qualität von Kontextinformationen

Sensoren, die in unsere Umgebung eingebettet sind, erfassen dazu eine enorme Menge sogenannter Kontextinformationen. Solche Anwendungen können auf Änderungen in der realen Welt flexibel reagieren und sich anpassen, indem sie zum Beispiel Informationen in Abhängigkeit vom Anwendungskontext auswählen und präsentieren.

Erstmals treffen sich am 25. und 26. Juni an der Universität Stuttgart über 100 Forscher aus der ganzen Welt zur internationalen Tagung Quality of Context (QuaCon 2009), um den Stand der Forschung auf diesem Gebiet zu diskutieren.

Von den Forschungsarbeiten können beispielsweise sehbehinderte Menschen profitieren, für die bessere Orientierungs- und Navigationshilfen entwickelt werden können. Ein weiteres Anwendungsbeispiel ist die Fabrik der Zukunft, in der mit Hilfe von Kontextinformationen Prozesse im produktionstechnischen Umfeld optimiert werden. Die Qualität der verfügbaren Informationen über den Kontext einer Anwendung sowie die Qualität der Verfahren zu ihrer Verarbeitung bestimmen dabei maßgeblich den Nutzen von kontextbezogenen Programmen für ihre Anwender. So sind beispielsweise die Genauigkeit, Vollständigkeit und Vertrauenswürdigkeit von räumlichen Kontextinformationen wie Straßen- und Gebäudedaten für Navigationsanwendungen oder die oben genannte Orientierungshilfe für sehbehinderte Menschen von hoher Wichtigkeit.

Ergänzend zu zahlreichen wissenschaftlichen Tagungsbeiträgen werden fünf international renommierte Experten Einblick in ihre aktuelle Forschung geben.

Ausrichter ist der Sonderforschungsbereich „Umgebungsmodelle für mobile kontextbezogene Systeme“ der Universität Stuttgart. In diesem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten wissenschaftlichen Großprojekt wird an der Universität Stuttgart seit 2003 interdisziplinär im Bereich der kontextbezogenen Anwendungen geforscht.

Das Programm ist zu finden unter
http://www.quacon09.nexus.uni-stuttgart.de
Weitere Informationen bei Prof. Kurt Rothermel, Institut für Parallele und Verteilte Systeme der Universität Stuttgart, Tel. 0711/7816 434,

e-mail: Kurt.Rothermel@ipvs.uni-stuttgart.de

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Ursula Zitzler idw

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