Biologische Gefahren mit wissenschaftlicher Hilfe abwehren

Sich ständig ändernde Bevölkerungsstrukturen können die Ausbreitungsdynamik stark beeinflussen. Bevor man Gegenmaßnahmen erforschen kann, müssen neue Methoden entwickelt werden, die Wissen und Information aus verschiedensten Quellen miteinander kombinieren und verarbeiten können. Damit sollen die Ausbreitung von Krankheiten exakt modelliert, simuliert und analysiert, Gegenmaßnahmen entwickelt und deren Wirksamkeit abgeschätzt werden können.

Mit dieser Thematik befasst sich der Workshop „EpiGrid 2007“ vom 5. bis 7. November an der FernUniversität in Hagen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen sollen im nationalen und internationalen Maßstab zur Zusammenarbeit zusammengebracht und die entsprechenden Methoden und Werkzeuge für entsprechende intelligente Entscheidungssysteme entwickelt und verifiziert werden.

Themen der nationalen und internationalen Experten sind

– Methoden und Werkzeuge, die die Ausbreitung von Infektionskrankheiten in bestimmten Gebieten bzw. in bestimmten Risikogruppen modellieren und analysieren können;

– Methoden, die von den lokalen Gesundheitsbehörden genutzt werden können, um geeignete Gegenmaßnahmen zu vergleichen und deren Wirkung quantitativ abschätzen zu können;

– Synergetische High Perfomance Computing-Infrastrukturen, die in der Lage sind, entsprechende Gefährdungsszenarien in relevanter Größe und Komplexität untersuchen zu können.

– Datenbanken, die die Experten in die Lage versetzen, die zur Bearbeitung der Probleme notwendigen großen Datenbestände anzulegen und sicher zu verwalten sowie Methoden für deren geeignete Aktualisierung und Archivierung zur Verfügung zu stellen.

– Visualisierungstools, die die entsprechenden großen Datenmengen adäquat darstellen können.

Tagungsleiter ist Prof. Dr. Herwig Unger, Lehrgebiet Kommunikationsnetze, der zusammen mit seinen Kollegen Prof. Dr. Ralf Hartmut Güting, Lehrgebiet Datenbanksysteme für neue Anwendungen, Prof. Dr. Wolfram Schiffmann, Rechnerarchitektur, und Prof. Dr. Jörg Keller, Parallelität und VLSI, ein Kompetenzentrum an der FernUniversität in Hagen etablieren möchte.

Die Tagung findet statt im TGZ-Gebäude auf dem Campus der FernUniversität in Hagen, Universitätsstraße 1, Ellipse, 58097 Hagen.

Weitere Informationen und kostenlose Anmeldungen: http://www.fernuni-hagen.de/epigrid/

Media Contact

Susanne Bossemeyer idw

Weitere Informationen:

http://www.fernuni-hagen.de/epigrid/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Seminare Workshops

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

FDmiX: Schnelle und robuste Serienproduktion von Nanopartikeln

Verkapselungstechnologie der nächsten Generation… Nukleinsäure-basierte Medikamente wie mRNA-Impfstoffe bieten ein enormes Potenzial für die Medizin und eröffnen neue Therapieansätze. Damit diese Wirkstoffe gezielt in die Körperzellen transportiert werden können, müssen…

Sensor misst Sauerstoffgehalt in der Atemluft

Eine zu geringe oder zu hohe Sauerstoffsättigung im Blut kann bleibende körperliche Schäden bewirken und sogar zum Tod führen. In der Intensiv- und Unfallmedizin wird die Sauerstoffkonzentration der Patientinnen und…

Neue MRT-Technik erkennt Schlaganfälle in kürzester Zeit

Tag gegen den Schlaganfall: Forschende der Universitätsmedizin Mainz haben im Rahmen einer Studie erstmals eine KI-gestützte Magnetresonanz-Tomographie (MRT)-Methode untersucht, um akute ischämische Schlaganfälle effizienter detektieren zu können. Dabei setzten sie…

Partner & Förderer