SEW-Eurodrive-Stiftung verleiht mit 100.000 Euro dotierten Forschungspreis

Leistungselektronik-Pionier Prof. Dr. Fred C. Lee erhält Ernst-Blickle-Preis 2004

Der mit 100.000 Euro dotierte Ernst-Blickle-Preis der SEW-EURODRIVE-Stiftung wurde heute vom Vorsitzenden des Stiftungsvorstandes, Herrn Rainer Blickle, in einer Festveranstaltung im Bruchsaler Schloss an Prof. Dr. Fred C. Lee vergeben. Der amerikanische Wissenschaftler erhält den diesjährigen Forschungspreis in Würdigung seiner herausragenden und zukunftsweisenden Beiträge zur Weiterentwicklung der Leistungselektronik.

Die Leistungselektronik hat in den letzten Jahren eine immense Bedeutung für Innovation und technischen Fortschritt auch in Deutschland erhalten. Insbesondere bei der Einsparung von Energie nimmt die Technologie, die elektrische Energie umformt, weiterleitet und steuert, eine zentrale Rolle ein: Der umfassende Einsatz der Leistungselektronik könnte den Energieverbrauch alleine in den USA um bis zu 30 Prozent reduzieren. Prof. Dr. Fred C. Lee hat in den vergangenen drei Jahrzehnten maßgeblich zur deren Weiterentwicklung beigetragen. Seiner Initiative ist es zu verdanken, dass 1998 in Virginia das „Center for Power Electronics Systems“ (CPES) gegründet wurde, ein Forschungszentrum der amerikanischen „National Science Foundation“, dessen Direktor Prof. Lee seit der Gründung ist.

Mit dem CPES wurde ein neuer Weg beschritten, um die Kräfte zahlreicher Universitäten und Forschungslaboratorien auf dem Gebiet der Leistungselektronik im Rahmen eines gemeinsamen Netzwerkes zu bündeln. Sowohl die zahlreichen Forschungsergebnisse, als auch die Erfolge bei der Ausbildung junger Nachwuchstalente sind eng mit Prof. Lees Wirken verknüpft.

Der Wissenschaftler ist der zwölfte Preisträger des seit 1991 vergebenen Forschungspreises, mit dem die SEW-EURODRIVE-Stiftung hervorragende Leistungen ausgezeichnet. Die gemeinnützige Stiftung wurde 1989 durch Edeltraut Blickle zum Gedenken an ihren 1986 verstorbenen Ehemann Ernst Blickle, dessen unternehmerische Leistung sowie seine Verdienste um die Unternehmen der SEW-EURODRIVE-Gruppe gegründet. Bisher wurden Wissenschaftler aus Österreich, Frankreich, Deutschland, den Vereinigten Staaten und der Schweiz mit dem Ernst-Blickle-Preis geehrt, darunter Prof. Dr. Joachim Milberg, der die Auszeichnung im vergangenen Jahr erhielt.

Die SEW-Firmengruppe mit dem Hauptsitz im badischen Bruchsal und weltweit rund 9.800 Mitarbeitern ist ein Weltmarktführer auf dem Gebiet der Antriebstechnik. Das Unternehmen bietet ein breites Spektrum qualifizierter Produkte und Dienstleistungen. Vom Einzelantrieb bis hin zu kompletten Antriebssystemen bietet SEW-EURODRIVE anwenderspezifische Komplettlösungen durch ein umfassendes Baukastensystem elektromechanischer Komponenten, elektronische Drehzahlregelsysteme und computergestützte Berechnungsprogramme. Neun Produktions- und 58 Montagewerke in 43 Ländern bieten globale Präsenz, besten Service und schnelle Verfügbarkeit.

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Stefan Brill presseportal

Weitere Informationen:

http://www.sew-eurodrive.de

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