Stifterverband schreibt "Stadt der Wissenschaft 2006" aus

Der Stifterverband lobt für das Jahr 2006 zum zweiten Mal die „Stadt der Wissenschaft“ in Deutschland aus. Mit diesem Wettbewerb möchte der Stifterverband dazu beitragen, dass die Städte sich ihres Potenzials in Wissenschaft, Forschung und Technologie bewusst werden und sich für die Schaffung von Netzwerken, insbesondere zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und zwischen Wissenschaft und Kultur, aktiv einsetzen.

Die Städte sollen Wissenschaft als Motor für die Stadtentwicklung nutzen und durch die Öffnung der Wissenschaft einen Identifikationswert für die Bürger der Stadt schaffen. Mit der Auszeichnung ist eine Förderung in Höhe von 125.000 Euro verbunden.

Der Stifterverband hat im Jahre 1999 die Gemeinschaftsinitiative „Wissenschaft im Dialog“ ins Leben gerufen, an der alle deutschen Wissenschaftsorganisationen und das Bundesministerium für Bildung und Forschung beteiligt sind. Den Höhepunkt der Dialogaktivitäten bilden seit dem Jahr 2000 die jeweils einwöchigen „Wissenschaftssommer“ in wechselnden Städten (Bonn 2000, Berlin 2001, Bremen 2002, Mainz 2003, Stuttgart 2004).

Der Stifterverband strebt über diese bestehenden Initiativen hinaus an, dass die Stadt als „Stadt der Wissenschaft“ nicht nur für eine Woche im Sommer, sondern das ganze Jahr über mit ihrem Potenzial in Wissenschaft, Forschung und Technologie im Mittelpunkt steht. Auf diese Weise soll das wissenschaftliche Profil einer Stadt nachhaltig in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken.

Aus der erstmaligen Ausschreibung des Wettbewerbes für das Jahr 2005 ging im vergangenen Monat Bremen (in Kooperation mit Bremerhaven) als Siegerin hervor. Bremen hatte sich in einer spannenden Endausscheidung gegen die Städte Dresden, Göttingen und Tübingen durchgesetzt. Insgesamt hatten sich um die erste Auslobung 37 Städte beworben.

Die Bewerbungsfrist für die „Stadt der Wissenschaft 2006“ endet am 31. Oktober 2004. Die Auswahl wird von einem anerkannten und hochrangig besetzten Gremium getroffen werden, in dem neben ad personam benannten Wissenschaftlern, Wissenschaftsjournalisten und Wirtschaftsvertretern institutionell der Deutsche Städtetag, der Deutsche Industrie- und Handelskammertag, die Hochschulrektorenkonferenz und Wissenschaft im Dialog vertreten sind. Im Januar 2005 findet die erste Jurysitzung statt. Dort werden die Städte ausgewählt, die sich auf der zweiten Sitzung Anfang März präsentieren sollen.

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Michael Sonnabend idw

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