Analyse der Auswirkungen von Studiengebühren auf die Zugangsgerechtigkeit

Die Wiedereinführung von Studiengebühren steht in Deutschland in einigen Ländern unmittelbar bevor. In einer ökonomischen Modellanalyse wird in der HIS-Hochschulplanung Nr. 177 der Frage nachgegangen, ob staatlich abgesicherte Darlehen mit einkommensabhängiger Rückzahlung geeignet sind, die Sozialverträglichkeit von Studiengebühren zu sichern. Weiterhin werden aus der Analyse Bedingungen abgeleitet, unter denen die Einführung sozialverträglicher Studiengebühren möglich erscheint. Besondere Aktualität erhält die HIS-Hochschulplanung vor dem Hintergrund des Bundesverfassungsgerichtsurteils vom 26. Januar 2005, mit dem nicht nur das Gebührenverbot aufgehoben worden ist, sondern die Länder zugleich in die Pflicht genommen worden sind, die Gebühren sozialverträglich zu gestalten. Wie dies erfolgen kann, ist eine derzeit noch weitgehend ungeklärte Frage. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass der Einfluss von neueren Gebührenmodellen auf das Verhalten der Studienberechtigten bislang noch nicht ausreichend betrachtet worden ist.

Der vorliegende Band steht insofern außerhalb der Reihe HIS-Hochschulplanung, als es sich bei dieser Veröffentlichung um eine Dissertation des HIS-Mitarbeiters Thorsten Lang handelt, die nicht in Zusammenhang mit HIS-Projekten, sondern an der Universität Duisburg-Essen entstanden ist und daher auch nicht in inhaltlicher/fachlicher Verantwortung von HIS liegt. Gleichwohl erwartet sich HIS von dieser Dissertation einen Beitrag zur Versachlichung der Studiengebührendebatte und veröffentlicht deswegen diese Arbeit.

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Thorsten Lang presseportal

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