Im Siemens-Fokus: Verbesserte Benutzeroberfläche für Krankenhausinformationssysteme, mobile Anwendungen und Vernetzung …

Unter dem Motto „Informationen vernetzen, Ressourcen schonen, Gesundheit fördern“ zeigt Siemens auf der conhIT 2011 vom 5. – 7. April in Berlin sein umfangreiches IT-Portfolio für die Versorgungskette des Gesundheitswesens.

Bei den Krankenhausinformationssystemen (KIS) i.s.h.med, Medico und Soarian Clinicals stehen die kontinuierliche Verbesserung der Benutzeroberfläche und damit einhergehend die Anwenderfreundlichkeit im Fokus. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Mobilität in der KIS-Anwendung. Besucher des Siemens-Standes können zudem einen Blick auf die nun durch die Kassenärztliche Bundesvereinigung zertifizierte elektronische Fallakte werfen. Sie basiert auf der Kommunikationsplattform Soarian Integrated Care (S-IC) von Siemens und ermöglicht eine umfassende Vernetzung aller Leistungserbringer.

Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit

Siemens arbeitet kontinuierlich an der Benutzerfreundlichkeit seiner Krankenhausinformationssysteme.

Dies zeigt sich beispielsweise bei dem aktuellen Entwicklungsstand von i.s.h.med (Release EHP6). Ein neues Konzept für die Stationsübersicht, die einfache Suche in der elektronischen Patientenakte und die Leistungsanforderung per Mausklick werden den Nutzer spürbar entlasten. In Medico wurde die Umgestaltung der Oberfläche für mehr Benutzerfreundlichkeit weitergeführt. Neben vielen neuen Funktionen aus dem Medico Release 19 werden mit „Case Management“ und „OP Planung“ weitere Module präsentiert. Im KIS Soarian Clinicals sorgt die neugestaltete Admission-Discharge-Transfer-Schnittstelle (ADT-Interface) für eine effizientere Anbindung an „SAP for Healthcare“ und an Patientenadministrations-Systeme anderer Hersteller.

Mobiles Arbeiten mit Krankenhausinformationssystemen von Siemens „Mobile Visite“ ist der Prototyp einer mobilen iPad-Anwendung basierend auf dem KIS i.s.h.med. Ärzte und Pflege können damit direkt am Krankenbett Verordnungen, Verabreichungen und Vitalzeichen einsehen sowie Anordnungen und Verlaufsnotizen dokumentieren.

Damit sind Informationen für alle Nutzer unmittelbar am Point of Care verfügbar. Mit dem mobilen Gerät Spot LXi von Welch Allyn lassen sich die Vitaldaten (Blutdruck, Temperatur, Puls) messen und sicher via WLAN in die patientenbezogene Medico-Fieberkurve übertragen. Besucher des Siemens- Standes erleben zudem mobile Anwendungen für das KIS Soarian Clinicals auf Android- Smartphones sowie auf dem iPad. So können beispielsweise Nachrichten über einen kritischen Laborwert per E-Mail an ein Smartphone gesendet oder klinische Prozesse mit einer mobilen Lösung auf dem iPad abgebildet werden.

Elektronische Fallakte auf Basis von Soarian Integrated Care Die HealthCare IT Solutions, ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der Universitätsklinik Aachen, entwickelte auf Basis der institutionsübergreifenden elektronischen Kommunikationsplattform Soarian Integrated Care (S-IC) von Siemens das Portal FallAkte Plus. Dieses wurde jetzt durch die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) für die Nutzung über KV-SafeNet – das sichere Netzwerk der Kassenärztlichen Vereinigungen – zertifiziert.

Krankenhäuser, Ärztenetze und niedergelassene Ärzte können über KV-SafeNet auf Dienstleistungen von FallAkte Plus, wie beispielsweise Support und Zugang zu elektronischen Fallakten (eFA), zugreifen. Das Portal entspricht der eFA-Spezifikation, die vom Fraunhofer Institut für Software- und Systemlösungen entwickelt wurde und vom Verein elektronische FallAkte e.V. getragen wird. Kernstück ist hierbei die fallbezogene, sektorübergreifende und datenschutzkonforme „Arzt-zu-Arzt-Kommunikation“.

Soarian Integrated Care konnte sich dadurch im deutschen Gesundheitsmarkt klar als die herstellerunabhängige B2B-Kommunikationsplattform positionieren. Auch Soarian Integrated Care läuft jetzt als Web-Anwendung auf mobilen Endgeräten. So kann der Arzt beispielsweise während der Rufbereitschaft oder zur Befunddemonstration mit dem iPad auf die Netzakte des Patienten zugreifen. Das Konsilmodul ermöglicht das direkte Kontaktieren von Ärzten in einem Krankenhaus oder Krankenhausverbund und den schnellen, einfachen Versand sensibler medizinischer Daten, selbstverständlich unter Wahrung des Datenschutzes. Siemens IT Solutions and Services zeigt Anbindung von i.s.h.med an Assignio

SIS präsentiert die Anbindung eines KIS an die Gesundheitsplattform Assignio. Die neue Schnittstelle von Assignio zu i.s.h.med veranschaulicht, wie eine moderne, patientenorientierte Kommunikation künftig funktionieren wird. Kliniken können Dokumente sicher über die Assignio Plattform an den Patienten elektronisch übermitteln. Der Patient kann dann nach dem Klinikaufenthalt zu Hause seine Entlassdokumente einsehen, ausdrucken und archivieren.

Weitere Highlights auf dem Siemens-Messestand:

Effizienzsteigerung in klinischen Arbeitsabläufen dank Software Syngo.via

Die Bildmanagement- und Befundungssoftware Syngo.via von Siemens wurde weltweit bereits in mehr als 400 Kliniken installiert, in denen die Nutzer nun von den Vorzügen dieser Lösung für ihre klinische Routine profitieren. So unterstützt die Software Ärzte beispielsweise mit speziell entwickelten Visualisierungswerkzeugen und automatisierten Prozessen dabei, die Effizienz der Befundung über mehrere Fachgebiete hinweg zu verbessern, darunter Onkologie, Kardiologie und Neurologie, und damit Kosten zu senken. Die Software integriert sowohl bildgebende Methoden wie MR, CT und PET-CT als auch Radiologieinformationssysteme (RIS) und Bildarchivierungsund Kommunikationssysteme (PACS) führender Hersteller, wie das neueste PACS von Siemens, Syngo.plaza. Bei gleichzeitigem Einsatz von Syngo.via und Syngo.plaza kann der Anwender nahtlos auf die Bilddaten beider Systeme zugreifen und die Bilder über eine einheitliche Benutzeroberfläche schneller befunden.

Weiterentwickelte Business-Intelligence-Lösungen und Informationssysteme

Siemens zeigt auf der conhIT die Ergebnisse der Entwicklungsarbeit, die gemeinsam mit 3M für die Business-Intelligence-Lösung i.c.m.health geleistet wurde. Benutzergruppen wie kaufmännische und medizinische Führungskräfte können eine neue Bedienoberfläche auf der technischen Basis von SAP Business Objects nutzen. Erweiterungen im Medizincontrolling, Benchmarkdaten, neue transparente Leistungsgruppen und Qualitätsindikatoren werden zur Verfügung gestellt. Die Qualitätssicherung spielt auch bei dem Informationssystem MEX, dem Management Explorer für Medico, eine Rolle. Hier wurde das Modul „QS Explorer plus“ neu eingeführt, mit dem Qualitätsindikatoren ausgewertet werden können. In MEX wurden auch Lösungen für die Auswertung von Anfragen des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK) und ein verbessertes Managementberichtswesen realisiert.

Lösungen für elektronische Archivierung und Krankenhaus-IT-Management

Soarian Health Archive (SHA) ermöglicht die Ablage von Dokumenten aus unterschiedlichen Quellen (Papier und digital) entsprechend den gesetzlich vorgeschriebenen Archivierungsvorschriften mit den Funktionen „qualifizierter Zeitstempel“ und „digitale Signatur“. Siemens bietet für den Bereich Krankenhaus-IT-Management einen Rund-um-Service, der den gesamten Prozess von der Beschaffung von Systemen bis hin zum professionellen Betrieb umfasst. Speziell im Bereich IT-Betrieb bietet Siemens seinen Kunden mit Cloud Solutions for Healthcare interessante Lösungen an, die von der Fernwartung bis hin zur kompletten Systemauslagerung in geschützte Rechenzentren reichen.

Finanzierungslösungen für Ärzte und Krankenhäuser

Eine im Juni 2010 veröffentlichte Untersuchung von Siemens Financial Services bezifferte das ineffizient eingesetzte Kapital im deutschen Gesundheitssystem auf vier Milliarden Euro. Durch alternative Methoden der Anlagenfinanzierung wie Leasing oder Mietkauf können liquide Mittel zur Implementierung anderer Effizienzsteigerungsmaßnahmen freigesetzt werden. Auf der conhIT 2011 zeigt Siemens Financial Services Finanzierungsmodelle für IT, TK und Software für Ärzte und Krankenhäuser und bietet Beratung zu Medizintechnik-Investitionsvorhaben an.

Open Communications für das Gesundheitswesen

Siemens Enterprise Communications präsentiert die Multimedia-Kliniklösung HiMed in Verbindung mit OpenScape, der neuesten Generation von IP-Kommunikation. Durch diese Technologie stehen Krankenhäusern nicht nur strukturelle und wirtschaftliche Vorteile von Voice over IP zur Verfügung, sondern auch alle Möglichkeiten moderner Unified-Communications-Anwendungen. Durch die Kombination mit weiteren Innovationen in mobiler Sprach-/Datenkommunikation, Alarmierung und Ortung lässt sich der Krankenhausaufenthalt für den Patienten angenehmer und sicherer als bisher gestalten.

Starke Partner auf dem Siemens-Stand

Am Beispiel einer Anwendung im Klinikum Ingolstadt stellt die NCR GmbH auf dem Siemens- Stand den deutschlandweit ersten Einsatz ihres automatisierten Krankenhaus-Check-in-Systems zur Patientenanmeldung vor. Die Patientendaten können direkt vom KIS überprüft und vom Patienten eingesehen bzw. aktualisiert werden. Die DMI GmbH präsentiert ihre Lösungen für die Langzeitarchivierung mit revisionssicheren Prozessen von der Papierakte bis zur digitalen Akte. Sage HR zeigt Software für Personalabrechnung und Ressourcenmanagement zur Mitarbeiterentwicklung und -verwaltung. Über 8.500 Kunden arbeiten mit den Lösungen von Sage HR. Zudem demonstriert Siemens in Kooperation mit der März Internetwork Services AG am Beispiel eines Visitenwagens mit PC, wie mit der gesamten Palette der klinischen (und administrativen) Anwendungen von Medico mobil gearbeitet werden kann. Syngo.via kann als Standalone-Gerät oder gemeinsam mit einer Vielzahl von Syngo.via-basierten Softwareoptionen betrieben werden, die als eigenständige medizintechnische Geräte gelten. Die hier genannten Produkte sind in einigen Ländern noch nicht käuflich zu erwerben. Aufgrund von medizinprodukterechtlichen Vorgaben kann die zukünftige Verfügbarkeit in keinem Land zugesagt werden. Detaillierte Informationen sind bei der jeweiligen Siemens Organisation vor Ort erhältlich.

Der Siemens-Sektor Healthcare ist weltweit einer der größten Anbieter im Gesundheitswesen und führend in der medizinischen Bildgebung, Labordiagnostik, Krankenhaus-Informationstechnologie und bei Hörgeräten. Siemens bietet seinen Kunden Produkte und Lösungen für die gesamte Patientenversorgung unter einem Dach – von der Prävention und Früherkennung über die Diagnose bis zur Therapie und Nachsorge. Durch eine Optimierung der klinischen Arbeitsabläufe, die sich an den wichtigsten Krankheitsbildern orientiert, sorgt Siemens zusätzlich dafür, dass das Gesundheitswesen schneller, besser und gleichzeitig kostengünstiger wird. Siemens Healthcare beschäftigt weltweit rund 48.000 Mitarbeiter und ist rund um den Globus präsent. Im Geschäftsjahr 2010 (bis 30. September) erzielte der Sektor einen Umsatz von 12,4 Milliarden Euro und ein Ergebnis von rund 750 Millionen Euro.

Media Contact

Florian Gersbach Siemens Healthcare

Weitere Informationen:

http://www.siemens.com/healthcare

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