Der Reiz kommunaler Energieversorgung

Die Aussicht auf zusätzliche Einnahmen für die Gemeindekassen, auf mehr Unabhängigkeit von den großen Energieversorgern sowie der Wunsch nach einem stärkeren Einfluss auf den Energiemix treibt derzeit viele Kommunen an, über eine Rekommunalisierung ihrer Energieversorgung nachzudenken. Den Anstoß zu solchen Überlegungen geben nicht zuletzt die zahlreichen auslaufenden Konzessionsverträge über die Strom- und Gasnetze der Kommunen. Allein in Baden-Württemberg wollen nach Angaben der Landesgruppe des VKU zwei Drittel der Kommunen ihre Energieversorgung rekommunalisieren.

Auf der 2. WirtschaftsWoche Konferenz „Stadtwerke und Kommunalwirtschaft“ (7. und 8. Juli 2010, Köln) diskutieren Verantwortliche der kommunalen und privaten Energiewirtschaft sowie Bürgermeister und Energieexperten über Chancen und Risiken von Stadtwerke-Neugründungen, Fusionen und Kooperationen sowie Allianzen mit großen Partnern. Die Optionen, die sich aus der Neu-Vergabe von Konzessionsverträgen ergeben können, werden ebenso vorgestellt wie Argumente für und gegen eine stärkere kommunale Beteiligung an der Energieversorgung. Die neuen Möglichkeiten, die sich für die Stadtwerke-Landschaft durch die kommunale Kraft der Thüga AG ergeben, zeigt Ewald Woste, Vorsitzender des Vorstandes der Thüga AG, auf. Einen Überblick über die aktuelle Situation der Stadtwerke und die Herausforderungen beim Ausbau und Erhalt der Infrastrukturen gibt Bernhard Wilmert (Stadtwerke Bochum).

Mut zum eigenen Stadtwerk

Mit der Gründung der Hamburg Energie hat die Hansestadt Hamburg den Schritt zu einem eigenen kommunalen Stadtwerk vor rund einem Jahr gewagt. Dr. Ulrich Bammert (Hamburg Energie GmbH) zieht eine Bilanz über die ersten Erfahrungen. Die Erwartungen der Stadt Uetersen an ihre Stadtwerke-Gründung stellt die Bürgermeisterin von Uetersen, Andrea Hansen vor. Dr. Christian Becker (Stawag Stadtwerke Aachen AG) begründet dagegen, warum die Re-Kommunalisierung nicht der richtige Weg ist. Die Wirtschaftlichkeit von Stadtwerken angesichts eines zunehmenden Wettbewerbs, regulatorischer Vorgaben und des Renditedrucks, ist das Thema der großen Podiumsdiskussion, an der neben den Referenten des Tages auch Michael Wübbels als Vertreter des VKU teilnehmen.

Die große Bedeutung von Kooperationen für Stadtwerke ist unbestritten. Wie man Kooperationen im Vertrieb, in der Erzeugung und im Netz aufbauen kann, wird praxisnah vorgestellt. Wolfgang Bühring (Stadtwerke Speyer) zeigt, wie Kosten und Risiken in Kooperationen auf mehrere Schultern verteilt werden können und damit Kosten für beide Partner eingespart werden können.

Das Programm ist abrufbar unter:
www.konferenz.de/pr-wiwo-stadtwerke2010

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