Metall-organische Gerüstverbindungen
Die innere Oberfläche eines einzigen Gramms Metall-organischer Gerüstverbindungen (MOFs) kann so groß sein wie ein halbes Fußballfeld. Derart poröse Kristalle können wie ein Schwamm andere, kleine Moleküle, wie z. B. Gase oder auch Medikamente, aufnehmen und gezielt wieder abgeben. Durch ihre einzigartigen Eigenschaften können MOFs zukünftig eingesetzt werden, um Gase – wie z. B. Wasserstoff für brennstoffzellen getriebene Kraftfahrzeuge – zu speichern oder aber verschiedene Substanzen voneinander zu trennen und so beispielsweise Medikamente von Verunreinigungen zu befreien. Weitere Einsatzfelder metall-organischer Gerüstverbindungen können in der Katalyse (als Träger- oder auch aktive Materialien) oder als Nano-Reaktoren sein. Besonders wichtig für alle Anwendungen ist neben guten Adsorptions- und Desorptionseigenschaften auch eine sehr gute thermische Stabilität, damit das Material nicht durch Hitze während der Herstellung, Beladung oder Reinigung beschädigt wird. Die hier vorgestellten MOFs besitzen eine deutlich verbesserte thermische Stabilität, die um etwa 200°C oberhalb der Abbautemperatur herkömmlicher metall-organischer Gerüstverbindungen liegt.
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