Lithiumbatterien für die Autos der Zukunft

Lithium-Ionen-Batterien gelten als Energiespeicher der Zukunft und stellen eine Schlüsseltechnologie für eine klimafreundliche Energieversorgung dar.

Effiziente Energiespeicher sind mit dieser Technologie bislang aber nur in kleinen Dimensionen realisierbar.

Im Rahmen der Innovationsallianz „Lithium Ionen Batterie LiB 2015“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) werden Arbeitsgruppen aus Universitäten, Forschungsinstituten und der Industrie an Lithium-Hochleistungsbatterien für zukünftige Nutzungen in allen Bereichen der Energiespeicherung arbeiten – darunter auch Wissenschaftler der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU): Die Arbeitsgruppe des Chemikers Prof. Dr. Jürgen Janek ist sowohl am Konsortium „HE-Lion“, das von der BASF SE in Ludwigshafen koordiniert wird, als auch am Institutskonsortium „LiVe“ (koordiniert durch Universität Münster) beteiligt. Sie wird vom BMBF für die nächsten vier Jahre über 1 Million Euro für Forschungsprojekte erhalten.

Die Arbeitsgruppe von Prof. Janek am Physikalisch-Chemischen Institut der JLU koordiniert darüber hinaus im Rahmen des größten Konsortiums im Verbund, „HE-Lion“, die Weiterbildungsmaßnahmen im Bereich der Grundlagen und der Technologie der Lithiumbatterien.

Mobile Energiespeicher wie Lithium-Ionen-Batterien bilden die Grundlage für zukunftsweisende Antriebssysteme bei Fahrzeugen mit Hybridantrieb. Für Hybrid- und Elektrofahrzeuge müssen Energiespeichermedien entwickelt werden, die effizient, leicht, sicher und preiswert sind. Mit den heute genutzten Materialien könnten große Batterien durch Überladen bzw. durch einen Unfall in Brand geraten. Notwendig ist daher die Erforschung und Entwicklung neuer Technologien auf der Basis neuer Material-, Fertigungs- und Systemintegrationskonzepte, um den höheren Anforderungen hinsichtlich Energie- und Leistungsdichte, Lebensdauer, Sicherheit und Optimierung der Kosten gerecht werden zu können. Das BMBF fördert die Innovationsallianz „LiB 2015“ mit 60 Millionen Euro, die auf mehrere Konsortien entfallen.

Kontakt
Prof. Dr. Jürgen Janek
Physikalisch-Chemisches Institut, Heinrich-Buff-Ring 58, 35392 Gießen
Telefon: 0641 99-3500, Fax: 0641 99-34509
E-Mail: juergen.janek@phys.Chemie.uni-giessen.de

Media Contact

Caroline Link idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-giessen.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Energie und Elektrotechnik

Dieser Fachbereich umfasst die Erzeugung, Übertragung und Umformung von Energie, die Effizienz von Energieerzeugung, Energieumwandlung, Energietransport und letztlich die Energienutzung.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Windenergie, Brennstoffzellen, Sonnenenergie, Erdwärme, Erdöl, Gas, Atomtechnik, Alternative Energie, Energieeinsparung, Fusionstechnologie, Wasserstofftechnik und Supraleittechnik.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer