Gewichtsreduzierung im Automobil – Fraunhofer IWS Dresden auf der Lasermesse 2009 in München

Gewichtsreduzierung ist eine Möglichkeit, den Kraftstoffverbrauch zu verringern. Durch die Materialeinsparungen profitieren davon auch die Hersteller und die Umwelt.

Im Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS Dresden wurde ein Laserschweißverfahren entwickelt, welches neue Designmöglichkeiten für Leichtbaukonstruktionen ermöglicht.

Hochfeste, steife Leichtbaukonstruktionen lassen sich durch die Kombination von Form- und Kraftschluss kostengünstig herstellen. Mit der im Fraunhofer IWS Dresden entwickelten Technologie können nunmehr Steg-Schlitz-Verbindungen ohne Zusatzwerkstoff mit hohen Vorschubgeschwindigkeiten und Fügespalten bis 0,3 mm mit dem Laser geschweißt werden.

Die zu verschweißenden Bleche werden mittels Laserschneiden mit Stegen und Schlitzen versehen, die einen einfachen Zusammenbau und Formschluss der Konstruktion ermöglichen. Anschließend werden die Konturen mit einem Laserstrahl geschweißt. Durch Pendeln des Laserstrahles quer zur Vorschubrichtung wird der Spalt überbrückt. Das überstehende Material des Stegbleches wird zum Auffüllen der Fügespalte verwendet.

Weitere Info: Jahresbericht 2008, S. 38

Das Verfahren wurde bisher für Karosserieblech bis 0,8 mm Dicke, für verzinkte Bleche und 1 mm starke Aluminiumbleche aus AL6082 demonstriert. Das interessierte Fachpublikum ist herzlich eingeladen, mit den Entwicklern des IWS in Dialog zu treten.

Besuchen Sie uns auf der Laser-Messe 2009 (15. – 18.6.2009) auf dem Fraunhofer-Gemeinschaftsstand Fertigungstechnik in Halle C2 Stand 350.

Ihre Ansprechpartner für weitere Informationen:

Dr. Ralf Jäckel
Telefon: (0351) 833 913 444
Telefax: (0351) 833 913 300
E-mail: ralf.jaeckel@iws.fraunhofer.de

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