Gesundheitsforschung anschaulich erklärt

Die Vorentscheidung in dem mit 10.000 Euro dotierten Wettbewerb „Wissenschaft interaktiv“ ist gefallen: Im Finale stehen Teams von Wissenschaftlern und PR-Verantwortlichen aus Berlin und Schleswig-Holstein.

Der Publikumspreis „Wissenschaft interaktiv“ wurde dieses Jahr zum vierten Mal ausgelobt. Er wird von Wissenschaft im Dialog (WiD) und vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft gemeinsam ausgeschrieben. Er fördert die Kooperation insbesondere von jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ihres Hauses. Thematisch angelehnt ist der Preis an das laufende Wissenschaftsjahr „Forschung für unserer Gesundheit“.

Ausgewählt wurden nun drei Ideen für Ausstellungsexponate, mit denen Wissenschaftler der interessierten Öffentlichkeit ihre Arbeit im Bereich der Gesundheitsforschung erläutern. Gefördert wird der Wettbewerb durch die Schering Stiftung.

Die drei Finalisten erhalten zunächst 8.000 Euro zur Umsetzung der Projektidee. Auf dem Wissenschaftssommer 2011, dem großen Wissenschaftsfestival von WiD, das vom 4. bis 9. Juni in Mainz stattfindet, werden sie sich dann dem Mainzer Publikum stellen: Die Besucher des einwöchigen Festivals wählen, welches der drei Teams die eigene Forschung am anschaulichsten präsentiert und die Siegprämie von 10.000 Euro erhält.

Aus Berlin haben es gleich zwei Projekte in die Endrunde geschafft: Das DFG-Forschungszentrum Matheon und das Zuse-Institut Berlin zeigen gemeinsam, welche Rolle die Mathematik bei der Entwicklung neuer Medikamente spielt. In einem begehbaren Proteinmodell können Besucher selbst nachvollziehen, welche Schritte notwendig sind, um passgenaue und wirkungsvolle Medikamente zu entwickeln.

Beim Projekt der Berlin School of Mind and Brain der Humboldt-Universität können die Besucher selbst an einem Experiment teilnehmen und erfahren, warum sich ihr Gehirn für Schokoladenkuchen und nicht für den viel gesünderen Apfel entscheidet. An einem Gehirnmodell wird der neurowissenschaftliche Hintergrund erläutert.

Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, ermöglicht einen Einblick in die Funktionsweise und den Aufbau der Haut. In acht begehbaren Modellen werden neben den Grundfunktionen auch Erkrankungen wie Neurodermitis oder Verletzungen der Haut, beispielsweise durch Tattoos oder Piercings, dargestellt.

Die Preisverleihung des Wettbewerbs „Wissenschaft interaktiv“ ist öffentlich und findet statt am 8. Juni um 19.30 Uhr im Kurfürstlichen Schloss in Mainz statt.

Ihre Ansprechpartner bei Wissenschaft im Dialog:
Christian Kleinert
Projektleitung „Wissenschaft interaktiv“
Tel.: 030/20 62 295 30
E-Mail: christian.kleinert@w-i-d.de
Dorothee Menhart
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 030 / 20 62 295 55
E-Mail: dorothee.menhart@w-i-d.de
Ansprechpartner zu den einzelnen Finalprojekten:
Projekt 1: Wir bauen ein Medikament
DFG-Forschungszentrum Matheon/Zuse-Institut Berlin (ZIB)
Rudolf Kellermann
Tel.: 030/31 42 92 74
E-Mail: kellermann@matheon.de
Projekt 2: Nervennahrung
The Berlin School of Mind and Brain, Humboldt-Universität Berlin
Zarifa Mohamad
Tel.: 030/20 93 17 92
E-Mail: zarifa.mohamad@hu-berlin.de
Projekt 3: Die Haut – mein heiliges Häuschen
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel
Oliver Grieve
Tel.: 0431/597 55 44
E-Mail: oliver.grieve@uk-sh.de

Media Contact

Dorothee Menhart idw

Weitere Informationen:

http://www.wissenschaft-im-dialog.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Essen, Kontaktpflege oder Erkunden

Wie das Gehirn zwischen Verhaltensweisen umschaltet. Wie schaltet unser Gehirn zwischen verschiedenen Verhaltensweisen um? Eine aktuelle Studie liefert nun eine erste Antwort auf diese zentrale neurowissenschaftliche Frage. Die Forschenden untersuchten…

Sensorische Werkzeugeinleger

… ermöglichen Qualitätskontrolle in Echtzeit beim Kunststoffspritzgießen. Die ökonomische und ökologische Herstellung von Bauteilen mittels Kunststoffspritzguss erfordert eine hohe Prozesssicherheit. Dazu ist eine genaue Erfassung und Überwachung relevanter Parameter wie…

KI-basierte Software in der Mammographie

Eine neue Software unterstützt Medizinerinnen und Mediziner, Brustkrebs im frühen Stadium zu entdecken. // Die KI-basierte Mammographie steht allen Patientinnen zur Verfügung und erhöht ihre Überlebenschance. Am Universitätsklinikum Carl Gustav…

Partner & Förderer