Georg-Sachs-Preis für Dresdner Materialforscher

Dr. Jens Freudenberger (38 Jahre) ist Physiker und hat an der TU Dresden promoviert. Seit 2005 leitet er die Abteilung Metallphysik im IFW Dresden. Er beschäftigt sich u. a. mit der Entwicklung von Leitermaterialien für Anwendungen in sehr hohen Magnetfeldern.

Dieses Material muss gleichzeitig eine hohe elektrische Leitfähigkeit und eine sehr hohe mechanische Festigkeit aufweisen, um den hohen Magnetfeldern ohne Zerstörung stand zu halten. Zudem muss es formbar sein, um daraus einen Draht ziehen und Spulen wickeln zu können.

All diese gewünschten Eigenschaften in einem Material zu vereinen, ist eine Herausforderung für die Materialforschung. Durch eine ausgeklügelte Kombination von Legierungsentwicklung, Kaltumformung und thermischer Behandlung gelang es Dr. Jens Freudenberger, Kupfer-Silber-Legierungen mit Spitzenwerten hinsichtlich Festigkeit, Leitfähigkeit und Umformbarkeit herzustellen. Er konnte erstmals zeigen, dass eine hochfeste Kupfer-Niob-Legierung durch mechanisches Legieren hergestellt und durch Umformung zu einem Draht verarbeitet werden kann.

Die dabei erzielten Ergebnisse haben bereits jetzt Interesse in der einschlägigen Industrie gefunden.

Der Georg-Sachs-Preis wird an junge herausragende Materialforscher unter 40 Jahren verliehen.

Kontakt:
Dr. Jens Freudenberger
j.freudenberger@ifw-dresden.de
Tel. (0351) 46 59 550
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Dr. Carola Langer
c.langer@ifw-dresden.de
Tel. (0351) 46 59 234

Media Contact

Dr. Carola Langer idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer