Entwicklungsübergänge ergründen

Oft sind es die Übergänge im Leben wie etwa von der Schule ins Berufsleben, die wichtige Erfahrungen vermitteln und den Gang der weiteren Entwicklung beeinflussen. Was sind Vorläufer und Ergebnisse erfolgreicher Übergänge? Welche Rolle spielen dabei bestimmte soziale Kontexte wie Familie oder Freunde? Inwieweit sind genetische Faktoren für eine erfolgreiche Entwicklung relevant?

Das sind nur einige der Fragen, die beim 11. International Institute on Developmental Science (IIDS) vom 03. bis 05. Oktober an der Friedrich-Schiller-Universität Jena im Mittelpunkt stehen. Das jährlich veranstaltete Treffen wird in diesem Jahr vom „Center for Applied Developmental Science“ (CADS) der Universität Jena organisiert und findet erstmals in der Stadt an der Saale statt.

Im Tagungszentrum Altes Schloss Dornburg treffen sich 14 Professoren und 20 Doktoranden und Postdoktoranden aus verschiedenen Disziplinen und Ländern, um Entwicklungsübergänge betreffende Fragen aus der Perspektive von Psychologie, Soziologie oder auch Kriminologie zu behandeln. „Es ist eine große Freude, exzellente Fachleute und Nachwuchswissenschaftler in Jena begrüßen zu dürfen“, sagt Prof. Dr. Rainer K. Silbereisen, Direktor des CADS.

Informationen über aktuelle Trends der Entwicklungsforschung und deren Diskussion dienen insbesondere der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses aus den USA, Schweden, Finnland und Deutschland. „Die teilnehmenden Doktoranden und Postdoktoranden haben die Möglichkeit, eigene Forschungsvorhaben vorzustellen, ihre Arbeit mit Experten zu diskutieren und dabei weitere Forschungsinteressen zu entwickeln“, weiß der Jenaer Lehrstuhlinhaber für Entwicklungspsychologie.

1998 fand das IIDS seinen Anfang als eine Gruppe von Entwicklungsforschern aus Schweden, Finnland und den USA eine Reihe jährlicher Workshops für die Ausbildung von Doktoranden und die Initiierung gemeinsamer Forschungen veranstalteten. Das Hauptziel des IIDS besteht darin, den Teilnehmern Wissen und Beratung aus erster Hand zu vermitteln und auch zur Bildung von Netzwerken der jungen Wissenschaftler beizutragen. „Mit dem Treffen in Jena möchten wir an den hohen Anspruch anknüpfen“, so Silbereisen, „und schon deshalb haben auch hier Nachwuchswissenschaftler an der Planung des Programms mitgewirkt.“

Kontakt:
Dipl.-Psych. Sebastian Grümer
Center for Applied Developmental Science der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Semmelweisstr. 12, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 945207
E-Mail: sebastian.gruemer[at]uni-jena.de

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Katrin Czerwinka idw

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