Health-Claims halten NEM-Branche auf Trab

Die bisherige Bilanz der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bei den Health-Claims ist ernüchternd. Bei den meisten Aussagen liegen nach Ansicht der Behörde nicht die geforderten wissenschaftlichen Nachweise vor. So wurden den Glucosamin-/Chondroitin-Präparaten, die europaweit neben den Vitaminpräparaten zu den umsatzstärksten Nahrungsergänzungsmitteln (NEM) zählen, eine positive Wirkung auf Knochen und Gelenke abgesprochen. (Quelle: www.health-basics.eu)

Auf der 10. EUROFORUM-Jahrestagung „Nahrungsergänzungsmittel“ (21. und 22. Januar 2010, Frankfurt/Main) informieren über 30 Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik über die Auswirkungen der Regularien für die Herstellung, die Vermarktung und den Vertrieb von Nahrungsergänzungen sowie über aktuelle Forschungsprojekte im Markt der Gesundheitsmittel und NEM.

Das vollständige Veranstaltungsprogramm ist im Internet abrufbar unter: www.euroforum.de/pr-nem2010

Ziel der Health-Claims-Verordnung ist es, eine Harmonisierung und Rechtssicherheit im europäischen Markt zu bewirken. Drei Jahre nach der Verordnung zieht Peter Loosen (Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V.) eine Zwischenbilanz. Der NEM-Experte betrachtet neben dem viel diskutierten wissenschaftlichen Anforderungsniveau und dem Verfahren zur Erstellung der Artikel 13-Liste ebenso die Bedeutung der neuen wissenschaftlichen Nachweise. „Die Health-Claims-Verordnung bietet die Chance, die Glaubwürdigkeit von funktionellen Lebensmitteln in den Augen der Verbraucher zu erhöhen“, meint Dr. Rolf Großklaus vom Bundesinstitut für Risikobewertung in einem Handelsblatt-Interview. Auf dem Branchentreff nimmt er Stellung zu dem Anspruch und der Wirklichkeit von bioaktiven Substanzen und erörtert die Frage, ob ein Harmonisierungsbedarf bei den EU-Vorschriften für weitere Stoffe besteht.

Über neue Inhaltsstoffe wie Botanicals und nano-skalierte Stoffe und die damit verbundenen Regularien sprechen Hans-Georg Hoffmann (M.C.M. Klosterfrau Vertriebsgesellschaft mbH) und Dr. Astrid Hüttebräuker (Dr. Schmidt-Felzmann & Kozianka). Den Staus Quo bei der Einstufung von Botanicals auf europäischer Ebene stellt Dr. Evelyn Breitweg-Lehmann (Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) dar. Über aktuelle Entwicklungen und Trends im Markt der Gesundheitsmittel und Nahrungsergänzungen spricht Steffen Hofbauer (IMS Health GmbH & Co. OHG) vor. Katarina Wagner (European Advisory Services) berichtet, welche Herausforderungen die Novel Food-Verordnung für die NEM-Industrie birgt.

Was Hersteller zu Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit Arzneimitteln wissen sollten, beantwortet Dr. Jürgen Reimann (Sachverständigenbüro Dr. Reimann). Über aktuelle Probleme bei der Überwachung der Claims spricht Friedrich Gründig (Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen, Sachsen).

Ansprechpartner:
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