Bruttoinlandsprodukt im 4. Quartal 2012 um 0,6 % zurückgegangen

In den ersten drei Quartalen des Jahres war die deutsche Wirtschaft jeweils gewachsen (um 0,5 %, 0,3 % und 0,2 %), jedoch mit deutlich nachlassender Dynamik.

Für das gesamte Jahr 2012 ergibt sich daraus ein Anstieg von 0,7 % (kalenderbereinigt: 0,9 %), teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mit. Dies entspricht den ersten Berechnungen vom Januar dieses Jahres.

Im Vergleich zum Vorjahr gab es dagegen keinen Rückgang der Wirtschaftsleistung im vierten Quartal 2012: Das preisbereinigte BIP war um 0,1 % höher als im vierten Quartal 2011.

Im Vorquartalsvergleich (preis-, saison- und kalenderbereinigt) kamen nach vorläufigen Berechnungen aus dem Inland gemischte Signale: Die privaten und staatlichen Konsumausgaben konnten leicht zulegen.

Dagegen wurde in Bauten geringfügig und in Ausrüstungen deutlich weniger investiert als im dritten Quartal 2012. Ausschlaggebend für den Rückgang der Wirtschaftsleistung zum Jahresende 2012 war der vergleichsweise schwache deutsche Außenhandel: Im Schlussquartal 2012 gingen die Warenexporte wesentlich stärker zurück als die Warenimporte.

Der sogenannte statistische Unterhang des Jahres 2012 beträgt – 0,3 %. Dabei handelt es sich um die Veränderungsrate des BIP, die sich für das Jahr 2013 ergäbe, wenn das saison- und kalenderbereinigte BIP im gesamten Jahr auf dem Niveau des vierten Quartals 2012 verbleiben würde.

Die Wirtschaftsleistung im vierten Quartal 2012 wurde von 41,9 Millionen Erwerbs­tätigen erbracht, das waren 320 000 Personen oder 0,8 % mehr als ein Jahr zuvor.

Neben der Erstberechnung des vierten Quartals 2012 hat das Statistische Bundesamt auch die bisher veröffent­lichten Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen für die ersten drei Quartale 2012 sowie für das Jahr 2012 überarbeitet. Dabei ergaben sich keine Änderungen für das Bruttoinlandsprodukt.

Ausführlichere Ergebnisse gibt das Statistische Bundesamt am 22. Februar 2013 bekannt.

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