Studie der KU zur Optimierung von Kundendatenbanken

„MIP 2002“ vergleicht Angebote von Dienstleistern und erhebt Praxis in deutschen Großunternehmen

Eine Kundendatenbank ist eine unabdingbare Voraussetzung für die systematische Pflege von Kundenbeziehungen im Sinne eines Customer Relationship Management (CRM). Dabei steigen mit der Qualität und dem Umfang der Kundendatenbank auch die Möglichkeiten einer optimalen Kundensegmentierung, einer Identifikation profitabler Kunden, einer individuellen Kundenansprache und damit letztlich einer Gewinnsteigerung. „Bei Kundenbeständen, die in die Millionenhöhe gehen, ist schon die Pflege des eigenen Kundenbestandes eine große Herausforderung. Um gezielt profitable Neukunden akquirieren zu können, ist meist jedoch der Rückgriff auf spezielle Dienstleister notwendig“, erläutert Prof. Klaus Wilde von der Katholische, Universität Eichstätt-Ingolstadt.(KU) Solche sogenannte „Marketing Information Provider“ liefern sich einen harten Wettbewerb, und für Unternehmen ist es oft schwer, das für die jeweiligen Ansprüche am besten geeignete Angebot zu identifizieren. Deshalb vergleicht eine nun veröffentlichte Studie der KU die 15 größten Anbieter aus diesem Bereich.

Dabei vergleicht die in Zusammenarbeit mit der „absatzwirtschaft“ veröffentlichte Studie die Anbieter von Kundeninformationen sowohl aus dem B2C- als auch dem B2B-Bereich anhand von 150 Informationskategorien. Auf einen Blick wird so unter anderem erkennbar, welcher Anbieter wie viele Adressen aus welchen Ländern anbietet, welche zusätzlichen Beratungs- und Datenbankdienstleistungen wahrgenommen werden können oder bei welchem Anbieter die Qualität der eigenen Datenbank geprüft werden kann.

Darüber hinaus bietet die Studie einen Überblick über die Angebote der einzelnen Information Provider in den Bereichen Adressoptimierung, Beratung und Datenanalyse sowie weiteren Dienstleistungen rund um den Verkauf beziehungsweise die Vermietung von Kundeninformationen. Durch den zusätzlichen Vergleich der Datenerfassungswege kann sich der Leser einen Eindruck über die Qualität der unterschiedlichen Informationsangebote verschaffen.

Neben dieser Marktübersicht wurde im Rahmen der Studie auch eine Anwenderbefragung durchgeführt, an der sich 87 der 500 größten deutschen Unternehmen unterschiedlicher Branchen sowie der 50 größten Banken und 20 größten Versicherungen beteiligten. So konnte der Status quo der Datenanreicherung in Deutschland ermittelt werden, der in der Studie anhand zahlreicher Grafiken übersichtlich dargestellt wird. Unter anderem zeigte sich dabei, dass bereits mehr als ein Drittel der befragten Unternehmen ihre Kundendatenbank durch Marketing Information Provider haben anreichern lassen. Als wichtigstes Ziel hinter der Datenanreicherung wurde die Identifikation der Zielgruppe genannt.

Zusätzlich wird umfangreiches Grundlagenwissen rund ums „Marketing Information Providing“ von verschiedenen Spezialisten vermittelt. In 11 Fachbeiträgen zu Themengebieten wie Mikromarketing, Kundentypologien, Datenschutz, Data Warehouses und Data Mining – um nur ein paar Schlagworte zu nennen – wird dem Leser so ein breites und aktuelles Basiswissen zur Anreicherung von Kundendatenbanken präsentiert.
Mit dem beigefügten Glossars sowie einer Auflistung weiterführender Literatur und Internet-Adressen ist die Grundlage für eine weitere Vertiefung des Themas geschaffen.

Die Studie ist zum Preis von EUR 350,- (für Mitglieder des Deutschen Marketing Verbandes, des VDI oder des FWI zum Preis von EUR 275,- ) bei der absatzwirtschaft erhältlich (www.absatzwirtschaft.de => Shop => Studien).

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Dr. Thomas Pleil idw

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