50 Prozent weniger Energiekosten für Hausbesitzer

Wer umfassend saniert, kann den Energieverbrauch seines Hauses mehr als halbieren. Während der Verbrauch in einem unsanierten Altbau bei bis zu 250 Kilowattstunden pro Quadratmeter Nutzfläche liegt, beläuft er sich in einem Neubau auf rund 100 Kilowattstunden. „Besitzer eines Einfamilienhauses können durchaus 1.000 Euro Energiekosten pro Jahr sparen und noch dazu einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.“, sagte Ingrid Matthäus-Maier, Vorstandssprecherin der KfW Bankengruppe.

Im Rahmen des Programms CO2-Gebäudesanierung vergibt die KfW Förderbank zinsgünstige Kredite für Sanierungsmaßnahmen, durch die der Energieverbrauch in bestehenden Wohngebäuden auf das Niveau eines Neubaus oder sogar darunter gebracht wird. Für die Altbausanierung kann ein Eigentümer bis zu 50.000 Euro KfW-Kredit pro Wohneinheit erhalten und zusätzlich einen Tilgungszuschuss von bis zu 12,5 %.

Seit Jahresbeginn erhalten Hausbesitzer zur energetischen Gebäudesanierung neben besonders zinsgünstigen Krediten auch Zuschüsse. Der Zuschuss richtet sich an Eigentümer von selbst genutzten oder vermieteten Ein- und Zweifamilienhäusern und Eigentumswohnungen. Der Zuschuss in zehnprozentiger Höhe der Sanierungskosten – maximal 5.000 Euro – wird direkt ausgezahlt, wenn nach der Renovierung das Neubau-Niveau erreicht wird. Liegt der Energieverbrauch 30 % unter dem eines Neubaus, kann ein Zuschuss bis zu maximal 8.750 EUR bereitgestellt werden.

„Die Sanierung von Altbauten in Deutschland birgt ein riesiges Potenzial für Energieeinsparung und Klimaschutz – und hilft dem einzelnen, Heizkosten zu sparen. Angesichts hoher Preise für Öl und Gas sowie der Frage nach Energiesicherheit ist das Thema aktueller denn je“, so Ingrid Matthäus-Maier, Vorstandsprecherin der KfW Bankengruppe.

2006 hat die Nachfrage nach Krediten zur energetischen Sanierung von Gebäuden im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht. Im Jahr 2006 hat die KfW rund 9,5 Milliarden Euro Kredite vergeben. Von den 30 Millionen Wohnungen und Häusern, die in Deutschland vor 1984 gebaut wurden und seinerzeit nur geringe Energiestandards erfüllen mussten, sind 24 Millionen sanierungsbedürftig. Um den Verbrauch an Erdgas oder Erdöl nachhaltig zu senken, sind in der Regel umfassende Dämmmaßnahmen sowie der Einbau einer effizienten Heizungsanlage erforderlich.

Das CO2-Gebäudesanierungsprogramm ist Bestandteil der von der Bundesregierung und der KfW Förderbank im Februar 2006 gestarteten Förderinitiative „Wohnen, Umwelt, Wachstum.“

Im Rahmen der Initiative hat die KfW Förderbank seit Februar 2006 in den Programmen „CO2-Gebäudesanierung“, „Wohnraum Modernisieren“ und „Ökologisch Bauen“ mehr als 180.000 Kredite mit einem Volumen von rund 9,5 Mrd. EUR zugesagt. Mit allein rund 43.000 Krediten in Höhe von 3,5 Mrd. EUR im Programm CO2-Gebäudesanierung.

Interessierte erhalten weitere Informationen zu Krediten und Zuschüssen unter 01801 / 335577 oder im Internet unter www.kfw-foerderbank.de. Der Antrag für einen Kredit muss bei der Hausbank, der für einen Zuschuss direkt bei der KfW gestellt werden.

Media Contact

Dr. Charis Pöthig presseportal

Weitere Informationen:

http://www.kfw.de

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