Innovative Wachstumsstrategien für kleine und mittelständige Unternehmen (InnoWa – KMU)

Die neuen Konzepte und Instrumente werden anschließend von den Unternehmenspartnern umgesetzt und erprobt. Das von August 2006 bis September 2009 laufende Forschungsvorhaben wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) innerhalb des Rahmenkonzepts „Forschung für die Produktion von morgen“ gefördert.

Die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens – insbesondere bei KMU – wird entscheidend dadurch beeinflusst, welchen Nutzen seine Produkte einem Kunden bieten. Mit der weltweit zunehmenden Qualität bei Investitionsgütern steigt vor allem für klassische Produktionsunternehmen die Bedeutung produktbegleitender Dienst- und Serviceleistungen. Aber auch die Ausnutzung von vorhandenen Ressourcen, Kompetenzen und Netzwerken zum Anbieten weiterführender Dienst- und Serviceleistungen wird zunehmend wichtiger.

Die Herausforderung für deutsche Unternehmen wird sein, mit qualitativ hochwertigen Produkten gleichzeitig sowohl hybride als auch reine Dienst- und Serviceleistungen zu entwickeln, um neue (Dienstleistungs-) Märkte zu erschließen bzw. vorhandene Märkte auszubauen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass insbesondere bei mittelständischen Unternehmen der Wandel vom reinen Produktionsunternehmen zum Dienstleister bzw. zum Anbieter von Problemlösungen noch weitgehend neu ist.

Das Forschungsvorhaben zielt darauf ab, durch die wirtschaftliche Verwertung hybrider Dienstleistungen Unternehmen des produzierenden Sektors neue Möglichkeiten zu erschließen und ihre Wettbewerbsposition nachhaltig zu festigen. Dies kann etwa durch die Entwicklung neuer Dienstleistungen im Service und Wartungsbereich geschehen oder durch erweiterter Anwendungsfelder für technische Produkte. Im Zuge des Forschungsprojekts sollen intern vorhandene Kenntnisse und Möglichkeiten genutzt werden, um sich mit dienstleistungsinduzierten Produktinnovationen erfolgreich am Markt zu etablieren.

Vor diesem Hintergrund ergeben sich die drei Forschungsschwerpunkte

„Strategische Dimensionen einer hybriden Dienstleistungsentwicklung“,
„Entwicklung und Umsetzung von Geschäftsmodellen zur Entwicklung hybrider Dienstleistung“ und

„Nutzung unternehmensspezifischer Kompetenzen zur Erschließung neuer Geschäftsfelder für hybride Dienstleistungsangebote“.

Angestrebte Ergebnisse:

Im Rahmen des Forschungsvorhabens InnoWa – KMU, werden geeignete Lösungen erarbeitet, welche in Kooperation mit den Unternehmenspartnern bzgl. ihrer Praxistauglichkeit überprüft und entsprechend angepasst werden. Die Auswahl der Unternehmenspartner stellt dabei sicher, dass ein breites Spektrum betrieblicher Anforderungen sowie spezifische Besonderheiten abgedeckt werden.

Dies ist eine wichtige Voraussetzung, um die Forschungsergebnisse verallgemeinern zu können. Schließlich sorgen ein Lernnetzwerk zwischen den Projektbeteiligten sowie die frühzeitige Einbindung von Transferpartnern dafür, dass die praktische Verwertbarkeit der Forschungsergebnisse gesichert wird.

Als Ergebnisse des Forschungsvorhabens bzw. der Arbeitsschwerpunkte sind daher zu erwarten:

– eine nachhaltige Verbesserung des Kundennutzens,
– eine abgesichertere Wettbewerbsposition,
– Unternehmen, die durch eine prozessorientierte und kooperative Unternehmenskultur in ihrer Innovations- und Wandlungsfähigkeit gestärkt wurden und so einerseits die eigene Wettbewerbsfähigkeit erhalten und ausbauen und andererseits eine „ansteckende“ Wirkung auf andere KMU entwickeln.
Ansprechpartner:
Dipl.-Ing. Ekkehard Musold
Institut für Technologie und Arbeit e.V.
TU Kaiserslautern
Telefon 0631/31680-15
Fax 0631/31680-20
Ekkehard.musold@ita-kl.de

Media Contact

Delia Schröder idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Wirtschaft Finanzen

Aktuelle und interessante Meldungen und Entwicklungen aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem bietet Ihnen der innovations-report Berichte aus den Teilbereichen: Aktienmärkte, Konsumklima, Arbeitsmarktpolitik, Rentenmarkt, Außenhandel, Zinstrends, Börsenberichte und Konjunkturaussichten.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer