Zinstrend Mai 2005

Die amerikanische Notenbank hat ihren Leitzins Anfang Mai nochmals um 0,25 Prozentpunkte auf jetzt drei Prozent angehoben. Die Europäische Zentralbank hat ihren zentralen Leitzins dagegen weiterhin bei zwei Prozent belassen. Die Zinsschere hat sich damit weiter zugunsten der USA geöffnet. Und dieser Trend wird sich nach Ansicht der Postbank in den kommenden Monaten fortsetzen.

In den USA stehen die Zeichen auch weiterhin auf steigende Leitzinsen. Trotz verlangsamter Dynamik wächst die Wirtschaft immer noch mit soliden Raten. Gleichzeitig sind die Inflationswolken, die sich seit einiger Zeit am Horizont abgezeichnet haben, etwas näher gekommen. Noch ist nicht eindeutig vorherzusagen, ob sie vorüber ziehen werden. Auf jeden Fall wird die US-Notenbank vorsorgen und versuchen, die US-Wirtschaft mit vorsichtigen aber kontinuierlichen Zinserhöhungen vor einem Inflationsgewitter zu schützen. Die Volkswirte der Postbank rechnen deshalb damit, dass der amerikanische Leitzins bis Ende dieses Jahres auf vier Prozent steigt. Im Euroraum sind dagegen vorerst keine Inflationsrisiken zu erkennen. Die Europäische Zentralbank wird deshalb die Zinsen erst erhöhen, wenn die Konjunktur stabiler geworden ist. Die Postbank erwartet die erste Leitzinserhöhung im Euroraum nicht vor dem vierten Quartal 2005. Die steigende Zinsdifferenz zugunsten der USA wird dem Dollar zugute kommen. Die Postbank-Volkswirte rechnen bis zum Jahresende mit einer leichten Abwertung des Euro auf 1,24 Dollar.

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Stephanie Kohtz presseportal

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http://www.postbank.de

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