Aktienmärkte im Bann des Irak-Krieges

Die deutliche Kurserholung der Vorwoche an den internationalen Aktienbörsen ist inzwischen einer Ernüchterung gewichen. Nachdem nun sogar US-Militärexperten von einer längeren militärischen Auseinandersetzung ausgehen, muss mit entsprechend kontraktiven Effekten für Konjunktur und Gewinne der Unternehmen gerechnet werden. Der Ifo-Geschäftsklima-Index für Deutschland, das Geschäftsklima in Frankreich und das Verbrauchervertrauen in den USA sind wieder rückläufig und zeigen die hohe Verunsicherung bei Unternehmen und Verbrauchern.

In einem solchen nervösen Umfeld werden die Börsen selbst auf unbedeutende Nachrichten aus dem Kriegsgebiet sensibel reagieren mit der Folge hoher Volatilität der Kurse. Dabei zeigt sich immer wieder, dass nach einem kräftigen Kursrückgang sofort neue Kaufneigung aufkommt und die sich bietenden Trading-Chancen genutzt werden. Die Commerzbank hält zahlreiche Aktien, insbesondere europäische, für deutlich unterbewertet. Nach dem Kriegsende dürften sie ihren Bewertungsrückstand rasch aufholen. Auf ermäßigtem Kursniveau bieten sich insbesondere Käufe in DaimlerChrysler, Siemens oder Schering an.

Von der neu aufgekommenen Unsicherheit über der Dauer des Irak- Krieges profitieren die Rentenmärkte. Viele Anleger warten offenbar die weitere Entwicklung im Krisengebiet ab und gehen mit Geldmarkt- oder Rentenmarktpapieren auf Nummer sicher. Keine erkennbaren Auswirkungen hatte die Bekanntgabe der neuesten Konjunkturdaten. Dennoch bleibt an den Finanzmärkten die Vorstellung einer schnellen wirtschaftlichen Erholung nach dem Ende des Krieges erhalten, die zu einem deutlicheren Renditenanstieg führen könnte. Um Kursrisiken zu vermeiden, empfiehlt die Commerzbank Privatanlegern weiterhin Anleihen mit kürzeren Laufzeiten von 2 bis 4 Jahren.

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