Studie "Werbemarkt 2012": Deutscher Werbemarkt schrumpft weiter

Erholung erst 2004 in Sicht – Nur Internet verzeichnet Wachstum

Der deutsche Werbemarkt wird im laufenden Jahr um 7,4 Prozent schrumpfen und nur mehr ein Volumen von netto 20,1 Mrd. Euro erreichen. Damit fällt das Jahr 2002 noch schlechter aus als 2001, das einen Rückgang von 7,3 Prozent verzeichnet hat. Dass die Netto-Werbeeinnahmen in zwei aufeinander folgenden Jahren sinken, sei ein absolutes Novum für den deutschen Werbemarkt, gab heute, Donnerstag, das TV-Vermarktungsunternehmen SevenOneMedia bekannt. Die bekanntgegebenen Zahlen basieren auf der von SevenOneMedia bei der Schweizer Prognos AG in Auftrag gegebenen Studie „Werbemarkt 2012“ .

Eine leichte Erholung ist laut der Studie erst im kommenden Jahr zu erwarten, wo die Werbeeinnahmen um zwei Prozent auf 20,5 Mrd. Euro steigen werden. Wobei das Jahr 2003 vorerst mit einer Stagnation beginnen wird und erst Ende des Jahres eine deutliche Aufwärtsbewegung erwartet werden kann. Das nächste Boomjahr aus Sicht des Werbemarktes wird erst 2004 sein, für das Prognos eine uneingeschränkt positive Perspektive erstellt. Die Aufwärtsbewegung, die Ende 2003 einsetzen werde, werde sich im Jahr 2004 fortsetzen und für ein Wachstum des Gesamtwerbemarktes auf 21,8 Mrd. Euro sorgen.

Im laufenden Jahr wird laut Prognos ausschließlich das Internet ein Wachstum der Werbeeinnahmen verzeichnen. Der Umsatz mit Online-Werbung steigt demnach um knapp 13 Prozent auf 209 Mio. Euro. Alle anderen Werbeträger müssen 2002 zum Teil massive Verluste hinnehmen. Der größte Rückgang trifft die Tageszeitungen mit minus 10,7 Prozent, ihre Werbeeinnahmen werden auf fünf Mrd. Euro sinken. Die Publikumszeitschriften folgen mit Verlusten von 9,5 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro. Und das Fernsehen, zweitgrößter Werbeträger hinter den Tageszeitungen, verzeichnet Umsatzverluste von 8,2 Prozent auf 4,1 Mrd. Euro.

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Georg Panovsky pressetext.deutschland

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