Virtuelle Prototypen im Fahrsimulator

Bayerns Wirtschaftsminister Otto Wiesheu (rechts) eröffnet zusammen mit Industriepartnern, hier Dr. Klaus Enßlin, Vorstand des Raumfahrtunternehmens Astrium, den internationalen Kongress für Satellitennavigation "Mercatorpark" in München.


Am Fraunhofer IAO wurde ein bislang einzigartiges integriertes System für das "Virtual Prototyping & Testing" von mobilen Systemen entwickelt und in Betrieb genommen.

Eine Vielzahl von Elektroniksystemen hält Einzug im Automobil und wird das Autofahren revolutionär verändern. Fahrerassistenzsysteme unterstützen und entlasten den Fahrer, Kommunikations- und Informationssysteme, Multimedia und M-Commerce bringen neue Zusatzaufgaben. Dabei müssen viele Funktionen in einer Benutzungsoberfläche integriert werden. Was aber kann der Fahrer neben dem Autofahren wirklich noch leisten? Wie müssen Lösungen aussehen, die gut bedienbar sind und nicht die Verkehrsicherheit beeinträchtigen?

Um teure Fehlentwicklungen für Automobilhersteller und Zulieferindustrie zu vermeiden, muss man solche Fragen sehr früh im Entwicklungsprozess beantworten. Dazu werden Werkzeuge benötigt, die es erlauben, virtuelle Prototypen von Funktionen und Benutzungsschnittstellen bereits in der Konzeptionsphase des Produkts zu erstellen. Diese virtuellen Prototypen müssen ferner im Fahrbetrieb getestet und Indikatoren für die Benutzbarkeit und Sicherheit systematisch erfasst und ausgewertet werden können.

Zu diesem Zweck wurde am Fraunhofer IAO ein bislang einzigartiges integriertes System für das "Virtual Prototyping & Testing" von mobilen Systemen entwickelt und in Betrieb genommen. Es besteht aus einem Fahrsimulator, der mit verschiedenen Softwarewerkzeugen für die Erstellung virtueller Prototypen und die Datenaufnahme gekoppelt ist. Einfache Systeme können damit innerhalb weniger Tage, komplexere innerhalb von Wochen modelliert und im Fahrsimulator "auf der Straße" systematisch erprobt werden.

Das System wird in der nationalen und internationalen Verbundforschung ebenso eingesetzt wie in F&E-Projekten für die Automobil- und Zulieferindustrie.

Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Fraunhofer IAO
Manfred Dangelmaier
Nobelstraße 12, D-70569 Stuttgart
Telefon +49 (0) 7 11/9 70-21 07, Telefax +49 (0) 7 11/9 70-22 99
E-Mail: Manfred.Dangelmaier@iao.fhg.de

Weitere Informationen finden Sie im WWW:

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Henning Hinderer idw

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