Zuflussregelung senkt die Stau- und Unfallgefahr auf der A 5

„Zuflussregelungsanlagen leisten einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit und zur Verbesserung der Verkehrsflusses auf hoch belasteten Autobahnen.“

Dies war die Kernaussage anlässlich der Inbetriebnahme der ersten Zuflussregelungsanlage in Hessen. Erfahrungen mit fünf Pilotanlagen an der A 40 im Ruhrgebiet haben gezeigt, dass auf hoch belasteten Autobahnstrecken der Verkehrsfluss im Bereich der Anschlussstellen stabilisiert wird und dadurch die Zahl der staubedingten Unfälle deutlich zurückgeht.

Dem Verkehr auf der A 5 zwischen der Anschlussstelle Friedberg und dem Bad Homburger Kreuz wird außerdem ab sofort auch in Fahrtrichtung Süd ein zusätzlicher Fahrstreifen zur Verfügung gestellt. Zusätzliche Wechselverkehrszeichen werden zu den Spitzenverkehrsstunden die Benutzung des Seitenstreifens für den fließenden Verkehr erlauben.

Das Verkehrsbeeinflussungssystem auf der A 5 stellt ein weiteres Projekt dar, bei dem die Erkenntnisse eines vom Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen initiierten Forschungsvorhabens berücksichtigt wurden. Das zu realisierende Maßnahmenpaket besteht aus einer weitestgehend automatisch arbeitenden Kombination von verkehrsregelnden, kapazitätserhöhenden und zuflussregelnden Anlagenkomponenten, die schrittweise umgesetzt werden.

Der erste Baustein des Maßnahmenpaketes, die Wechselverkehrszeichenanlage zur Freigabe des Seitenstreifens in Verkehrsspitzenzeiten in Fahrtrichtung Nord, ging bereits am 13. Januar dieses Jahres in Betrieb. Die bisher fertig gestellten Komponenten und die weiteren Maßnahmen, die sich bis zum Nordwestkreuz Frankfurt erstrecken (Inbetriebnahme: 2005), werden mit Bundesmitteln in Höhe von insgesamt 21,7 Mio. Euro finanziert. Dies ist ein erneuter Beleg für den Stellenwert, den die Bundesregierung der Telematik im Straßenverkehr zumisst.

Bereits heute wird der Verkehr auf etwa 800 von insgesamt ca. 11.500 Kilometer Autobahn durch intelligente Verkehrsbeeinflussungsanlagen situationsbedingt und flexibel gesteuert. Der Bund wird seine Aktivitäten zur modernen Verkehrssteuerung auch in Zukunft fortsetzen. Das „Programm zur Verkehrsbeeinflussung auf Bundesautobahnen 2002-2007“ stellt Bundesmittel in Höhe von 200 Mio. Euro zur Verfügung.

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