Pflanzen unter Stress: Sachsen-Anhalts Nutzpflanzenforscher treffen sich in Halle

Das IZN fördert derzeit zehn wissenschaftliche Projekte von agrar- und biowissenschaftlichen Arbeitsgruppen der Universität und außeruniversitärer Forschungseinrichtungen in Sachsen-Anhalt. Deren Inhalte und Ziele stellen die beteiligten Forscher bei der Tagung vor. Es geht dabei unter anderem um die Resistenz von Pflanzen gegen Stressfaktoren wie Trockenheit und Pilzerkrankungen.

Zeit:
16. Juli 2010, 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Ort:
Biozentrum der Martin-Luther-Universität
Weinbergweg 22
06120 Halle (Saale)
Neben der MLU gehören dem 2009 ins Leben gerufenen Verbund die Leibniz-Institute für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben und für Pflanzenbiochemie (IPB) in Halle sowie das Julius-Kühn-Institut in Quedlinburg an. „Die Gründung des Interdisziplinären Zentrums für Nutzpflanzenforschung mit Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt zeigt das klare Bekenntnis der Landesregierung zur Agrarforschung in unserer Region“, sagt Prof. Dr. Holger B. Deising, geschäftsführender Direktor des IZN. „Das Zentrum soll der Pflanzenforschung in Sachsen-Anhalt ein national und international sichtbares Profil geben.“

Das IZN fördert derzeit zehn wissenschaftliche Projekte. Die Verhandlungen zur Etablierung einer wissenschaftlichen Nachwuchsgruppe laufen. Inhaltliche Schwerpunkte der Forschungsarbeiten sind die Toleranz von Nutzpflanzen gegen abiotische Stressfaktoren sowie die Resistenz gegen biotischen Stress. Aufgrund des Klimawandels spielt im abiotischen Bereich der Trockenstress eine herausragende Rolle. Beim biotischen Stress werden v. a. Pilzerkrankungen erforscht. Das Spektrum der bearbeiteten Pflanzen umfasst die wichtigen Kulturarten Gerste, Mais und Kartoffeln.

Zum IZN-Kick-Off-Meeting werden im Biozentrum der Martin-Luther-Universität rund 40 Teilnehmer erwartet. Neben Pflanzen- und Pilzforschern aus den geförderten Projekten werden Wissenschaftler aus den am IZN beteiligten Instituten (IPB Halle, IPK Gatersleben, JKI Quedlinburg) teilnehmen sowie interessierte Forscher und Repräsentanten der MLU (Professor Peter Wycisk, Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät III, und Professor Joachim Ulrich, Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs). Als regionale Praxispartner werden das Agrochemische Institut Piesteritz e.V. sowie die SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH vertreten sein. Aus dem wissenschaftlichen Beirat des IZN hat Dr. Stephane Bieri von der BASF Plant Science Company GmbH (Ludwigshafen) sein Kommen angekündigt. Referatsleiter Thomas Neumann aus dem Kultusministerium Sachsen-Anhalts wird ein Grußwort sprechen.

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Holger B. Deising
Professur Phytopathologie und Pflanzenschutz
Telefon: 0345 55 22 661
E-Mail: holger.deising@landw.uni-halle.de
Dr. Carsten Milkowski
Interdisziplinäres Zentrum für Nutzpflanzenforschung (IZN), Geschäftsstelle
Telefon: 0345 55 22644
E-Mail: carsten.milkowski@izn.uni-halle.de

Media Contact

Carsten Heckmann idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-halle.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer