Das Frankfurter Forschungsinstitut für Architektur, Bauingenieurwesen, Geomatik (FFin) lädt am 29. Februar 2016 von 9.45 bis 17.15 Uhr zu dem Kongress „Klimaschutz im Ballungsraum“ an die Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) ein.
Unter den Keynote-Speakern sind der renommierte Klimaforscher und Preisträger des Deutschen Umweltpreises 2015, Prof. Dr. Mojib Latif, und der durch innovative Bau-und Stadtentwicklung bekannte Planer und Preisträger des Fritz-Leonhardt-Preises 2015, Prof. Dr. Dr. e.h. Dr. h.c. Werner Sobek.
Latif wird die Beschlüsse der 21. UN-Klimakonferenz, die Erderwärmung zu begrenzen, unter die Lupe nehmen; Sobek fordert für eine nachhaltige Stadtentwicklung, die ausreichend zur Verfügung stehenden Erneuerbaren Energien zukünftig intelligent zu ernten, zu speichern und zu verbrauchen.
Der Kongress richtet sich vorrangig an Vertreter(innen) der Regional-, Stadt- und Objektentwicklung in kleineren und mittleren Unternehmen der Bau- und Immobilienbranche, aber auch an Angestellte und Lehrende an Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Studierende sind ebenfalls willkommen.
In insgesamt acht Fachvorträgen aus Wissenschaft und Praxis können sie sich über die aktuellen Entwicklungen und Lösungsstrategien zum Klimaschutz im Ballungsraum informieren und die vorgeschlagenen Maßnahmen diskutieren. Die Teilnahmegebühr beträgt 90 Euro, für Studierende 30 Euro. Eine Anmeldung bis zum 22. Februar 2016 unter http://www.frankfurt-university.de/kongress-umweltschutz ist erforderlich.
„Wir Menschen sind für den Großteil des Klimawandels verantwortlich, wir müssen das Problem nun auch anpacken und lösen“, so Prof. Dr. Martina Klärle, geschäftsführende Direktorin des FFin.
„Klimaschutz geht daher in zwei Richtungen: Erstens sind die Anstrengungen zur Begrenzung des Klimawandels weiter voranzutreiben und zweitens müssen wir uns mit unserer bebauten Umwelt auf sich ändernde Rahmenbedingungen einstellen. Schon jetzt nehmen zum Beispiel Starkregenereignisse nachweislich zu und stellen neue Herausforderungen an unsere Entwässerungssysteme. Zu erwarten sind auch Zunahmen der Extrema bei Wind und sommerlichen Hitzeperioden, denen unsere Gebäude standhalten müssen. Frankfurt am Main tritt dabei im Rahmen des Masterplans ,100 % Klimaschutz‘ als Modellregion auf.“
Die Vorträge thematisieren die Herausforderungen des Klimawandels und die Verantwortung der Städte, die Visionen und Ziele einer nachhaltigen Stadtentwicklung sowie den Masterplan „100% Klimaschutz“ für Frankfurt am Main. Zudem werden zwei Themenblöcke mit verschiedenen Kurzvorträgen angeboten: Stadtklima und Recht sowie Infrastruktur, Anlagen und Gebäude.
Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, Präsident der Frankfurt UAS begrüßt die Teilnehmenden des FFin-Kongresses und verleiht im Anschluss an den Kongress gemeinsam mit Stadträtin Rosemarie Heilig vom Dezernat Umwelt und Gesundheit der Stadt Frankfurt am Main um 17.30 Uhr die Preise des studentischen Wettbewerbs Green Campus Award 2016.
Der Kongress wird von der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen und der Ingenieurkammer Hessen mit bis zu 8 Fortbildungspunkten anerkannt.
Das 2012 gegründete Frankfurter Forschungsinstitut für Architektur, Bauingenieurwesen, Geomatik (FFin) der Frankfurt University of Applied Sciences steht für angewandte Forschung im Kontext von Planung und Bau in der Region Frankfurt Rhein-Main. Die umsetzungsorientierte Forschung liefert Ergebnisse für eine ressourcenschonende Planung und Entwicklung von urbanen und ruralen Räumen sowie für eine ästhetisch ansprechende Gestaltung der bebauten Umwelt.
Interdisziplinäre Forschung zählt zu den besonderen Stärken der rund 40 Wissenschaftler(innen). Die Forschungsfelder des FFin umfassen ressourceneffizientes Planen, Bauen und Betreiben, Erneuerbare Energien, nachhaltige Planung von Stadt, Land, Infrastruktur und Mobilität, Datenmanagement im Planen und Bauen sowie interdisziplinäre Herangehensweisen für Entwurf, Planung und Nutzung. Mehr Informationen zum FFin: http://www.frankfurt-university.de/ffin
Kontakt: Frankfurt University of Applied Sciences, Fachbereich 1: Architektur • Bauingenieurwesen • Geomatik, Frankfurter Forschungsinstitut für Architektur • Bauingenieurwesen • Geomatik (FFin), Dr. Ulrike Reichhardt, Telefon: 069/1533-3617, E-Mail: ulrike.reichhardt@fb1.fra-uas.de
Weitere Informationen zum Kongress unter: http://www.frankfurt-university.de/ffin (Aktuelles)
Termin: Montag, 29. Februar 2016, 9.45-17.15 Uhr
Veranstaltungsort: Frankfurt University of Applied Sciences, Nibelungenplatz 1, Gebäude 1, 6. Stock, Raum 601
Programm
9.15 Uhr: Anmeldung
9.45 Uhr: Begrüßung, Prof. Dr. Martina Klärle, Direktorin des FFin und Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, Präsident der Frankfurt UAS
10.00 Uhr: „Herausforderungen des Klimawandels und die Verantwortung der Städte“, Prof. Dr. Mojib Latif, Ozeanzirkulation und Klimadynamik, GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und Universität Kiel, Preisträger des deutschen Umweltpreises 2015
10.45 Uhr: „Die elektrische Stadt - Visionen und Ziele einer nachhaltigen Stadtentwicklung“, Prof. Dr. Dr. e.h. Dr. h.c. Werner Sobek, Werner Sobek Group GmbH, Preisträger des Fritz-Leonhardt-Preises 2015
11.30 Uhr: Pause
11.45 Uhr: „Masterplan 100% Klimaschutz in Frankfurt“, Wiebke Fiebig, Abteilungsleiterin des Energiereferats der Stadt Frankfurt am Main
12.30 Uhr: Vorstellung der Forschungsexpertise der Institutsmitglieder und Einführung in die Posterausstellung, Dr. Ulrike Reichhardt, FFin
12.45 Uhr: Mittagspause/ Posterausstellung
13.30 Uhr: Themenblock Stadtklima und Recht, Moderation: Prof. Dr. Hans Jürgen Schmitz, FFin
„Grün in der Stadt - Betrachtungen aus der Perspektive der Immobilienbewertung und des Baurechts“,
Prof. Dr. Fabian Thiel, FFin
„Das (Mikro-)Klima im städtischen Raum“, Prof. Dr. Heide Schuster, FFin
„Energetische Quartiersversorgung im Bestand“, Prof. Joost Hartwig, FFin
„Beiträge der Geoinformatik zum Klimaschutz“, Philipp Winkemann MSc (GIS), FFin
„Umweltschutz in der Bauleitplanung“, Dr. Stefan Pützenbacher, FFin
15.15 Uhr: Pause
15.30 Uhr: Themenblock Infrastruktur, Anlagen, Gebäude, Moderation: Prof. Dr. Petra Rucker-Gramm, FFin
„Dienstleistungen der Elektromobilität - Multimodale Konzepte zur Erhöhung der Nutzerakzeptanz“, M. Eng. Antje Quitta, FFin
„Akustische Beruhigung der Stadt“, Prof. Dr. Holger Techen, FFin
„Energieaktive Oberflächen - Mehrwert Ballungsraum“, Prof. Claudia Lüling, FFin
„Nutzung von Kleinwindrädern im Ballungsraum am Beispiel des Forschungsprojekts WIND-AREA“, Prof. Dr. Martina Klärle, FFin
„Aktuelle Entwicklung des Wasserbedarfs im Rhein-Main-Raum“, Prof. Dr. Ulrich Roth, FFin
17.15 Uhr: Veranstaltungsende
im Anschluss (17.30 Uhr): Preisverleihung des studentischen Wettbewerbs Green Campus Award 2016 durch Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, Präsident der Frankfurt UAS, und Stadträtin Rosemarie Heilig, Dezernat Umwelt und Gesundheit der Stadt Frankfurt am Main; Laudatoren: Dr. Thomas Hartmanshenn, Abteilungsleiter Umweltvorsorge des Umweltamts der Stadt Frankfurt am Main und Prof. Jean Heemskerk, Frankfurt UAS
http://www.frankfurt-university.de/kongress-umweltschutz
http://www.frankfurt-university.de/ffin
Nicola Veith | idw - Informationsdienst Wissenschaft
Weitere Berichte zu: > Infrastruktur > Klimaschutz > Stadtentwicklung > Stadtklima > klimawandel
Fraunhofer eröffnet Community zur Entwicklung von Anwendungen und Technologien für die Industrie 4.0
23.04.2018 | Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT
Mars Sample Return – Wann kommen die ersten Gesteinsproben vom Roten Planeten?
23.04.2018 | Technische Universität Berlin
Physiker des Labors für Attosekundenphysik, der Ludwig-Maximilians-Universität und des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik haben eine leistungsstarke Lichtquelle entwickelt, die ultrakurze Pulse über einen Großteil des mittleren Infrarot-Wellenlängenbereichs generiert. Die Wissenschaftler versprechen sich von dieser Technologie eine Vielzahl von Anwendungen, unter anderem im Bereich der Krebsfrüherkennung.
Moleküle sind die Grundelemente des Lebens. Auch wir Menschen bestehen aus ihnen. Sie steuern unseren Biorhythmus, zeigen aber auch an, wenn dieser erkrankt...
Physicists at the Laboratory for Attosecond Physics, which is jointly run by Ludwig-Maximilians-Universität and the Max Planck Institute of Quantum Optics, have developed a high-power laser system that generates ultrashort pulses of light covering a large share of the mid-infrared spectrum. The researchers envisage a wide range of applications for the technology – in the early diagnosis of cancer, for instance.
Molecules are the building blocks of life. Like all other organisms, we are made of them. They control our biorhythm, and they can also reflect our state of...
Schweißen ist noch immer die Standardtechnik, um Metalle miteinander zu verbinden. Doch das aufwändige Verfahren unter hohen Temperaturen ist nicht überall...
Ein computergestütztes Netzwerk zeigt, wie die Ionenkanäle in der Membran von Nervenzellen so verschiedenartige Fähigkeiten wie Kurzzeitgedächtnis und Hirnwellen steuern können
Nervenzellen, die auch dann aktiv sind, wenn der auslösende Reiz verstummt ist, sind die Grundlage für ein Kurzzeitgedächtnis. Durch rhythmisch aktive...
Von einer einzigen Stammzelle zur Vielzahl hochdifferenzierter Körperzellen: Den vollständigen Stammbaum eines ausgewachsenen Organismus haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Berlin und München in „Science“ publiziert. Entscheidend war der kombinierte Einsatz von RNA- und computerbasierten Technologien.
Wie werden aus einheitlichen Stammzellen komplexe Körperzellen mit sehr unterschiedlichen Funktionen? Die Differenzierung von Stammzellen in verschiedenste...
Anzeige
Anzeige
Fraunhofer eröffnet Community zur Entwicklung von Anwendungen und Technologien für die Industrie 4.0
23.04.2018 | Veranstaltungen
Mars Sample Return – Wann kommen die ersten Gesteinsproben vom Roten Planeten?
23.04.2018 | Veranstaltungen
Internationale Konferenz zur Digitalisierung
19.04.2018 | Veranstaltungen
23.04.2018 | Physik Astronomie
Sauber und effizient - Fraunhofer ISE präsentiert Wasserstofftechnologien auf Hannover Messe
23.04.2018 | HANNOVER MESSE
Fraunhofer IMWS entwickelt biobasierte Faser-Kunststoff-Verbunde für Leichtbau-Anwendungen
23.04.2018 | Materialwissenschaften