Inspiring People to Share – größtes TYPO3camp der Welt an der Universität Hohenheim

Pizza, Cocktailbar, Tischkicker in der Säulenhalle: insgesamt 200 Web-Entwickler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz werden sich im Schloss der Universität Hohenheim zusammenfinden. Sie diskutieren, lachen, veranstalten Kicker-Turniere und tauschen ihre Erfahrungen im Web-Bereich mit dem Programm TYPO3 aus.

Denn die Entwickler sind wie die Software, die sie nutzen: offen und unkompliziert. Die Zusammenkunft im sogenannten Barcamp-Stil soll aber nicht nur Spaß machen, sondern auch der Verbesserung der Software und ihrer Nutzung dienen. Nach der Warm-up-Party am Freitag werden sich die Teilnehmer am Samstag in kleinen oder großen Gruppen zusammenfinden, um die Themen-Sessions abzuhalten. Und ganz spontan entstehen so die Vorträge, die an diesem Wochenende gehalten werden.

Aktiver Austausch rund um Open Source, Tools und Web-Entwicklung – darum geht es beim weltgrößten TYPO3camp im Schloss der Universität Hohenheim. 200 Web-Entwickler diskutieren das Wochenende über, um die genutzte Software immer weiter zu verbessern.

Barcamp-Stil mit Themen-Sessions
„Das Besondere an diesem Camp ist, dass es im Sinne eines Barcamps gehalten wird“, erklärt Daniel Fehrle, Co-Organisator des Camps und Webmaster der Universität Hohenheim. Hierbei werden Themen nicht – wie üblicherweise auf Konferenzen – schon im Vorfeld festgelegt.

„Jeder Teilnehmer kann spontan und vor Ort entweder ein Thema ansprechen, über das er mehr erfahren möchte, oder er schlägt einen Vortrag vor, den er selbst hält.“ Im Plenum werde dann über die Themenvorschläge abgestimmt, die Teilnehmer können frei wählen was sie interessiert.

Erst dann beginnen die sogenannten Themen-Sessions, erklärt der Webmaster weiter: „Die Teilnehmer gehen in kleineren oder größeren Gruppen zusammen zu dem jeweiligen Thema, dass sie am meisten interessiert.“
Doch auch diese Gruppen seien nicht so streng wie auf einer Konferenz: „Es gibt nicht ‚den’ Vortragenden oder ‚die’ Zuhörenden. Jeder Session-Teilnehmer kann sich jederzeit einbringen und so den Informationstransfer vorantreiben.“

Verbesserung durch eigene Tools
„Wir nutzen TYPO3 schon seit 7 Jahren“, erklärt Fehrle weiter. „Und das sehr erfolgreich. Wir haben bereits viele Tools entwickelt, die wir in die Community tragen konnten, gerade auch im Zuge der letzten Camps. Dabei waren die entwickelten Tools nicht nur für andere Hochschulen nützlich, sondern konnten auch von Firmen verwendet werden.“

Beispiele für diese Tools finden sich vielfach auf der universitären Homepage: neben der Seminar- und Prüfungsanmeldungsverwaltung konnte mit TYPO3 auch das studentische Magazin „Hohenheimer Online-Kurier“ für die Studierenden entwickelt und ständig verbessert werden.

„Die Entwicklungsmöglichkeiten mit TYPO3 für den Web-Bereich sind noch lange nicht erschöpft. Obwohl die Software eigentlich ein Redaktionssystem für Homepages ist, haben wir es ständig verbessert und neue Funktionen hinzugefügt, wie zum Beispiel eine Abstimmungsfunktion im Online-Kurier.“

Pair Programming für eine mobile Universität Hohenheim
Auf ihren Lorbeeren ruhen sich die Webentwickler aus Hohenheim aber nicht aus, im Gegenteil: jetzt soll die Homepage im Zuge eines Relaunch auch für die mobile Verwendung fit gemacht werden.
„Heutzutage nutzen junge Leute, und damit Studierende, immer mehr das Smartphone oder Tablets. Damit die universitären Web-Funktionen auch mobil ohne Probleme funktionieren, verbessern wir die Homepage immer weiter – und das natürlich mit TYPO3.“

Dabei arbeiten die Hohenheimer Entwickler im Pair Programming, erklärt der Webmaster: „Immer zwei Entwickler kümmern sich um ein Projekt oder entwickeln ein neues. Das ist nicht nur effizienter, sondern steigert auch die Qualität und minimiert die potenziellen Fehlerquellen.“

Links:
Anmeldung & Programm: http://typo3camp-stuttgart.de
Text: C. Schmid / Klebs

Kontakt für Medien:
Webmaster Daniel Fehrle, Universität Hohenheim, Hochschulkommunikation
Tel.: 0711 459-23340, E-Mail: fehrle@uni-hohenheim.de

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Florian Klebs idw - Informationsdienst Wissenschaft

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