DBFZ-Fachgespräch: regionale Holz-Potenziale für die kommunale Energieversorgung

Das Fachgespräch Feste Biomasse widmet sich am 25. September 2014 daher der Thematik „Holz aus der Region als Bestandteil kommunaler Energieversorgungskonzepte“ und diskutiert sowohl neue Aspekte hinsichtlich verfügbarer Rohstoffquellen und Nutzungsmöglichkeiten als auch die Übertragbarkeit bereits bestehender Best-Practice-Beispiele.

Bei einer nachhaltigen Wirtschaftsweise ist der Rohstoff Holz kontinuierlich verfügbar und hat, im Vergleich zu fossilen Alternativen, insbesondere im Rahmen einer regionalen Bereitstellung und der Integration von Restholznutzungskonzepten eine sehr gute Klimabilanz. Wenn hierbei auch die Nährstoffrückführung nicht außer Acht gelassen wird, d. h. Anteile der Asche mit den darin gebundenen Nährstoffen wieder den zuvor genutzten Flächen zuführt werden, sind nahezu geschlossene Stoffkreisläufe möglich.

Im Rahmen des Fachgespräches werden in insgesamt sechs Vorträgen zum Thema verschiedene Konzepte zur energetischen Nutzung fester Biomasse vorgestellt und diskutiert. Zunächst wird Falko Haak vom Deutschen Biomasseforschungszentrum in seinem Vortrag aus den Erfahrungen der Begleitforschung Bioenergieregionen auf die Deckung kommunaler Wärmesenken mit heimischer Biomasse eingehen.

Zum Status Quo der Rohstoffquelle Holz in Sachsen beleuchtet im Anschluss Dr. Kerstin Jäkel vom Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) den Bereich Agrarholz und Prof. Dr. Albrecht Bemmann bzw. Dr. Denie Gerold (TU Dresden) den Bereich Waldholz, mit Bezug auf vorhandene bzw. nutzbare Stoffströme.

Nach einer Pause spricht Burkhard Zschau (Faktor i³) über Quartierslösungen zur Wärmenutzung und Möglichkeiten der Einbindung von Biomassebrennstoffen. Dr. Denie Gerold und Marco Schneider von der Ostdeutschen Gesellschaft für Forstplanung mbH stellen nachfolgend das im Mai 2014 abgeschlossene Forschungsvorhaben „AgroForNet“ am Beispiel der „Wertschöpfungskette Stadtwerke Grimma“ vor.

Abschließend referiert Dr. Winfried Haas (Bürger Energie Borsdorf eG) zum Status Quo und den zukünftigen Herausforderungen im Zuge der Erstellung eines Energiekonzeptes unter Einbindung fester Biomasse als mögliche Ressource.

Im Anschluss an die Vorträge bietet sich Raum für Diskussionen und eine Zusammenfassung der Ergebnisse. Das Fachgespräch wird moderiert von Dr. Ronny Wirkner (DBFZ).

HINWEIS: Nach vorheriger Anmeldung besteht die Möglichkeit, im Vorfeld des Fachgesprächs das Verbrennungs- und Kompaktierungstechnikum des DBFZ zu besichtigen.

Zielgruppe

Die Leipziger Fachgespräche Feste Biomasse richten sich vor allem an Fachpublikum, das sich mit den verschiedensten Aspekten der Energieerzeugung aus fester Biomasse beschäftigt. Dazu zählen u. a. forstwirtschaftliche Betriebe, Anlagenbauer sowie private und gewerbliche Anlagenbetreiber, Holzaufbereiter, Brikett- und Pellethersteller sowie weitere Akteure der holzbe- und verarbeitenden Industrie. Ebenso sind Wissenschaftler, Planer und Mitarbeiter der öffentlichen Institutionen, der Verwaltung und Ministerien, Umweltverbände und Interessenvertretungen als Fachpublikum eingeladen.

Der Termin noch einmal zusammen gefasst:

Datum: 25. September 2014 – 14:00 bis 17:00 Uhr
Ort: Deutsches Biomasseforschungszentrum, Torgauer Straße 116, 04347 Leipzig, Haus 6, Raum 119
Anmeldung: per E-Mail über fachgespraeche(at)dbfz(dot)de
Teilnahmegebühr: 20,00 Euro (beinhaltet Pausengetränke sowie –verpflegung)

Weitere Informationen unter: www.dbfz.de/fachgespraeche

Forschung für die Energie der Zukunft – DBFZ
Das Deutsche Biomasseforschungszentrum arbeitet als zentraler und unabhängiger Vordenker im Bereich der energetischen Biomassenutzung an der Frage, wie die begrenzt verfügbaren Biomasseressourcen nachhaltig und mit höchster Effizienz zum bestehenden, vor allem aber auch zu einem zukünftigen Energiesystem beitragen können. Im Rahmen der Forschungstätigkeit identifiziert, entwickelt, begleitet, evaluiert und demonstriert das DBFZ die vielversprechendsten Anwendungsfelder der Bioenergie und besonders positiv herausragende Beispiele gemeinsam mit Partnern aus Forschung, Wirtschaft und Öffentlichkeit.

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