Bund stärkt Forschung in kleinen Medizintechnik-Firmen

Kleine und mittlere Unternehmen der Medizintechnikbranche sollen einen besseren Zugang zur Forschungsförderung erhalten.

Der parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung Helge Braun gab heute bei der Zukunftskonferenz Medizintechnik in Berlin bekannt, dass jährlich 10 Millionen Euro für die neue Fördermaßnahme „KMU-innovativ – Medizintechnik“ bereitgestellt werden.

Diese Maßnahme ist Teil des erfolgreichen Förderkonzepts „KMU-innovativ“, das bereits seit 2007 Forschungsaktivitäten in kleineren Unternehmen unterstützt. „Wir wollen Innovationsprozesse beschleunigen, die Medizintechnik-Industrie stärken und die Patientenversorgung verbessern“, sagte Braun.

In vielen Bereichen der Spitzenforschung sind kleine und mittlere Unternehmen die Vorreiter des technologischen Fortschritts. Die damit verbundenen wirtschaftlichen Risiken sind für sie allerdings häufig schwer zu schultern. Mit „KMU-innovativ“ vereinfacht das BMBF die Beantragung und Bewilligung von Fördermitteln für diese Unternehmen.

Bisher werden innovative Unternehmen in sieben wichtigen Zukunftsbereichen vom BMBF gefördert (Zivile Sicherheit, Biotechnologie, Informations- und Kommunikationstechnologie, Nanotechnologie, Optische Technologien, Produktions-technologie, Ressourcen- und Energieeffizienz). Mit „KMU-innovativ Medizintechnik“ erweitert das BMBF seine Förderung um einen achten Zukunftsbereich.

Die Zukunftskonferenz Medizintechnik ist eine gemeinsame Veranstaltung von Politik, Industrie und Wissenschaft. Weiter beteiligt sind: Bundesverband Medizintechnologie e.V. (BVMed), Deutscher Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien e. V. (Spectaris), Verband der Diagnostica-Industrie e. V. (VDGH), Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI), Deutsche Gesellschaft für Biomedizinische Technik im VDE (DGBMT), Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen der Stadt Berlin und das Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg.

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