Klimawandel in Baden-Württemberg: Die regionalen Folgen für Mensch, Umwelt und unser Essen

Klimawandel vor Ort in Baden-Württemberg: weltweit wird es wärmer – doch wie verändern sich konkret unsere Landschaft, unser Tierreich und unsere Nahrungsmittel? Die Universität Hohenheim befasst sich in Forschung und Lehre schon lange mit den Ursachen und Folgen des globalen Klimawandels auf Menschen und Umwelt, auch im regionalen Maßstab. Vor diesem Hintergrund diskutieren über 12 Forscher auf dem Landwirtschaftlichen Hochschultag 2007, wie Klimawandel, Landnutzung, Landwirtschaft, Biodiversität und Gesellschaft im regionalen Maßstab miteinander verknüpft sind. Peter Hauk, Minister für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg, spricht nicht nur die Begrüßungsworte, sondern beantwortet in seinem Vortrag auch die Frage nach Maßnahmen der Politik, die sich auf den Klimawandel vor Ort einstellen muss.

Die vielfältigen ökologischen, ökonomischen und sozialen Konsequenzen des weltweiten Klimawandels – eindringlich beschrieben in den Berichten des Weltklimarats IPCC – zeigen sich auch vor Ort in Baden-Württemberg: durch Invasion gebietsfremder Arten, Veränderungen bei Obstbäumen, Auswirkungen auf Vogelzug, Bodenfruchtbarkeit und Nahrungsmittelqualität.

In ihren Vorträgen legen die Wissenschaftler dar, wie der Klimawandel Leben und Arbeiten ganzer Berufs- und Bevölkerungsgruppen verändert, was auf unseren Feldern wächst und was wir essen. Das Tempo des Klimawandels setzt den Menschen unter Zugzwang; Maßnahmen zur Schadensbegrenzung müssen jetzt ergriffen werden. In seinem Vortrag zeigt der Minister für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg Peter Hauk, wie sich die Politik auf den Klimawandel einstellt.

„Durch den Austausch zwischen Forschern und Entscheidern fördert der Landwirtschaftliche Hochschultag so die Entwicklung von notwendigen Anpassungsstrategien“, kommentiert der Rektor der Universität Hohenheim, Prof. Dr. Hans-Peter Liebig. „Die Universität Hohenheim wird die integrierte Forschung zu den Auswirkungen des Klimawandels auf Agrarlandschaften und potenziellen Anpassungsstrategien auf der regionalen Skala in Zukunft weiter verfolgen und noch ausweiten.“

Weitere Informationen zum Programm finden Sie unter http://www.uni-hohenheim.de/presse

Kontaktadresse:
Prof. Dr. rer. nat. Thilo Streck, Universität Hohenheim, Institut für Bodenkunde und Standortlehre, Koordinator Landwirtschaftlicher Hochschultag, Tel.: 0711 459-22796, E-Mail: tstreck@uni-hohenheim.de

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Florian Klebs idw

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