Tagung im ZiF der Universität Bielefeld zu "Figuren in fiktionalen Welten"

Fiktionale Figuren, ob sie literarischen Texten entstammen oder anderen Medien, haben seit Jahrhunderten einen festen Platz im täglichen Leben vieler Menschen. Und obwohl die Wissenschaft die Rolle der Figur als Basiskomponente fiktionaler Welten anerkannt hat, ist doch keine Forschungsrichtung entstanden, die in der Lage wäre, die verschiedenen und oft disparaten Herangehensweisen an das Phänomen „Figur“ zu vereinen.

Das Ziel dieser Tagung ist daher, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen zusammenzubringen, die Theorien, Modelle und Methoden ihrer Ansätze zur Figur in den unterschiedlichen Medienprodukten vorstellen und diskutieren. Die Spanne reicht dabei von literarischen Tex-ten (Romane, Dramen und Gedichte) über den Kino- und Fernsehfilm bis hin zum literari-schen Hypertext und dem Computerspiel. Zudem werden Vertreterinnen und Vertreter der empirischen Psychologie und der Philosophie eingeladen.

Die Tagungsbeiträge widmen sich folgenden Themen: Mentale Modelle und fiktionale Entitäten; Identifikation, Emotion und Wertung; Identität und Alterität; die Figur in Hoch- und Populärkultur. Daneben werden auch die Variationen in der Figurenkonstitution thematisiert, die auf die historischen Entwicklungen der Mediengattungen, der Menschenbilder und der Funktionen von Literatur und allgemein der Fiktion zurückzuführen sind. Letztlich zielt die Arbeitsgemeinschaft darauf ab, eine integrative und interdisziplinäre Figurentheorie zu fördern.

Die Konferenzsprache ist Englisch.

Weitere Informationen unter:
http://www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2007/02-28-Schneider.html
Bei inhaltlichen Fragen:
Prof. Dr. Ralf Schneider, E-Mail: ralf.schneider@uni-bielefeld.de
Bei Anfragen zur Tagungsorganisation:
Tagungsbüro des ZiF, Telefon: 0521 106 2768; E-Mail: Marina.Hoffmann@uni-bielefeld.de

Media Contact

Dr. Hans-Martin Kruckis idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer