Mit Membranen zu sauberem Trinkwasser

Fachleute informieren über aktuelle Techniken zur Trinkwasseraufbereitung und Abwasserbehandlung mit Membranverfahren.

Bei der 6. Aachener Tagung „Siedlungswasserwirtschaft und Verfahrenstechnik“ treffen sich am 25. und 26. Oktober 2005 im Eurogress Aachen international anerkannte Fachleute, um über die „Membrantechnik in der Wasseraufbereitung und Abwasserbehandlung“ zu diskutieren.

In den letzten Jahren hat der Einsatz von Membrantechnologie in der Wasseraufbereitung zunehmend an Bedeutung gewonnen. Mit dem Institut für Siedlungswasserwirtschaft und dem Institut für Verfahrenstechnik sind zwei Einrichtungen der RWTH Aachen maßgeblich an der Erforschung und Weiterentwicklung dieser neuen Technologie beteiligt. So ist es nicht verwunderlich, dass sich in der Aachener Region bedeutsame Referenzprojekte für beide Anwendungsgebiete finden. Ein Beispiel hierfür ist der Erftverband in Kaarst, der das Gruppenklärwerk Nordkanal als derzeitig weltgrößte kommunale Membranbelebungsanlage mit einer Behandlungskapazität von 80.000 Einwohnergleichwerten betreibt. Darüber hinaus wird derzeit in Roetgen bei Aachen Deutschlands größte, auf Membrantechnik basierende Anlage zur Trinkwasserwasseraufbereitung realisiert.

Das Interesse an der Entwicklung dieser Schlüsseltechnologie geht über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus. Zur Zeit fördert beispielsweise die Europäische Kommission die Erforschung und Anwendungsentwicklung von Membranbioreaktoren mit knapp sechs Millionen Euro in zwei Projekten, mit insgesamt über 25 Partnern, zu denen auch das RWTH-Institut für Verfahrenstechnik gehört.

Welche Chancen sich aus den neusten Entwicklungen rund um die Trinkwasseraufbereitung und Abwasserbehandlung mit Membranverfahren ergeben, erläutern die Veranstalter im Rahmen eines Pressegesprächs am 25. Oktober 2005 um 12.00 Uhr im Eurogress, Monheimsallee 48 (Raum bitte im Tagungsbüro erfragen), in Aachen.

Dabei werden sich die Leiter der RWTH Institute für Siedlungswasserwirtschaft und Verfahrenstechnik, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Johannes Pinnekamp und Univ.-Prof. Dr.-Ing. Thomas Melin sowie Univ.-Prof. Dr.-Ing. i.R. Max Dohmann als auch Dr. Harald Friedrich vom Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz den Fragen der Journalisten stellen.

Die Perspektiven und Möglichkeiten der Membrantechnik zum verbesserten Abbau und Rückhalt von Schadstoffen werden auch ein Thema auf der 1st National Young Researchers Conference sein, die im Anschluss vom 27. – 28. Oktober 2005 im Forum M in der Mayerschen Buchhandlung abgehalten wird. In Zusammenarbeit mit der International Water Association (IWA) wird jungen Wissenschaftlern aus Deutschland dort die Möglichkeit geboten, ihre Forschungsergebnisse zum Thema „Emerging Pollutants – Emerging Technologies“ zu präsentieren.

Weitere Informationen:
Dipl.-Ing. Katharina Tarnacki
Institut für Verfahrenstechnik der RWTH Aachen
Tel. +49-(0)241/8098100
E-Mail: tarnacki@ivt.rwth-aachen.de

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Katharina Tarnacki idw

Weitere Informationen:

http://www.ivt.rwth-aachen.de

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