Herausforderungen des Globalen Klimawandels. Internationale Konferenz am 6. und 7. Dezember

Globale Umweltkrisen von der Zerstörung der Ozonschicht, der Erwärmung der Erdatmosphäre bis hin zu lokaler Wasserschmutzung und Bodendegradation rücken die Rolle von Wissen zunehmend in das Zentrum der politischen Entscheidungsfindung. Die 2002 Berlin Conference stellt sich diesen Veränderungen: Unter dem Titel „Knowledge for the Sustainability Transition: the Challenge for Social Science“ diskutieren die Teilnehmenden den gegenseitigen Einfluss von Wissenschaft und Politik sowie die Frage nach eine Nachhaltigkeitswissenschaft.

Zu der Konferenz werden 200 Teilnehmende aus über 20 Ländern erwartet. Hauptredner der 2002 Berlin Conference sind die wissenschaftlichen Vorsitzenden der vier bedeutendsten internationalen Forschungseinrichtungen und -programmen zum globalen Wandel: Rajendra K. Pachauri, Vorsitzender des Zwischenstaatlichen Ausschusses über Klimaveränderungen (IPCC), Hans-Joachim Schellnhuber, Direktor des Tyndall Centre for Climate Change Research und Gründungsdirektor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Oran R. Young (Dartmouth College, USA), der weltweit führende Experte zu politikwissenschaftlichen Fragen des globalen Wandels und Coleen H. Vogel (University of Witswatersrand, Südafrika), Vorsitzende des weltweiten sozialwissenschaftlichen Rahmenprogramms der internationalen Global Change-Forschung (IHDP). Sie behandeln die Frage, wie Wissen den Wandel zu nachhaltiger Entwicklung steuert. Wie wird Wissen generiert, gefördert und verbreitet, wann und warum mündet es in politische Entscheidungen oder nicht, und wie dringend benötigen wir eine „Nachhaltigkeitswissenschaft“ (Sustainability Science)?

Die 2002 Berlin Conference wird organisiert vom Global-Governance-Projekt (im Internet unter http://www.glogov.org) des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und der Forschungsstelle für Umweltpolitik der Freien Universität Berlin. Unterstützt wird sie u.a. von der Vereinigung deutscher Wissenschaftler (VDW e.V.), der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) und den internationalen Wissenschaftsprogrammen „Institutional Dimensions of Global Environmental Change“ und „Industrial Transformation“. Konferenzsprache ist englisch.

Die Berlin Conference besteht als Konferenzreihe seit dem vergangenen Jahr. An der 2001 Berlin Conference nahmen 166 Teilnehmer aus 28 Nationen teil. Hauptredner waren der Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, Klaus Töpfer, und Bundesumweltminister Jürgen Trittin. Mit der Konferenzreihe hat sich Berlin als ein Zentrum der internationalen sozialwissenschaftlichen Global-Change-Forschung einen Namen gemacht.

Ort und Zeit: Henry-Ford-Bau der FU, Garystr. 35, 14195 Berlin-Dahlem, U-Bhf. Thielplatz. Freitag, den 6. und Samstag, den 7. Dezember 2002, Konferenzbeginn ist an beiden Tagen um 9 Uhr 20.

Informationen: an der FU: Klaus Jacob, Tel.: 030/838-54492, E-Mail: jacob@zedat.fu-berlin.de und in Potsdam (hier auch Presseeinladungen für die Konferenz): Klaus Dingwerth, Tel.: 0331/288-2404; Fax 0331/288-2640 und E-Mail: klaus.dingwerth@pik-potsdam.de

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Hedwig Görgen idw

Weitere Informationen:

http://www.glogov.org

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