IIR-Konferenz: Hilfsmittel

Der Ausschreibungstrend erreicht den Hilfsmittelmarkt: Nachdem bereits die Pharmaindustrie Umsatzverluste durch Rabattverträge verzeichnen musste, fürchten nun Medizinproduktehersteller um ihre Existenz.

„Eine Vielzahl kleinerer und mittlerer der rund 2 000 Unternehmen könnte vom Markt gedrängt werden“, stellte der Geschäftsführer des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed), Joachim M. Schmitt, gegenüber dem Deutschen Ärzteblatt fest.

Die IIR-Konferenz „Hilfsmittel“ (11. und 12. Juni 2008, Hamburg) zeigt, wie Hersteller, Händler und Leistungserbringer im Hilfsmittelmarkt bestehen können: sei es durch die Teilnahme an Ausschreibungen, durch Strukturanpassung oder durch Kooperationen.

Erste Erfahrungen mit Ausschreibungen machte die SCA Hygiene Products GmbH, ein Anbieter von Inkontinenzprodukten. Stefan Berner-Böhnig, National Sales Manager, warnt vor einer dramatischen Qualitätsverschlechterung in der Patientenversorgung: „Die derzeitigen Ausschreibungen fokussieren eindeutig auf den günstigsten Preis.“ (apotheke adhoc, 13.2.2008) Über die Anforderungen bei Ausschreibungen, mögliche Handlungsoptionen und zu erwartende Veränderungen für Hersteller, Krankenkassen und Versicherte wird Berner-Böhnig auf der Konferenz berichten.

Um eine ortsnahe, qualitätsgesicherte und individuelle Versorgung der Patienten mit Hilfsmitteln sicherzustellen, müsse der Patient weiterhin den Leistungserbringer frei wählen können, so die Forderung von Carsten Clausen, Mitglied des BVMed-Vorstands und Rechtsexperte bei Fresenius Kabi. Er wird in seinem Vortrag auf die neuen Anforderungen für Hilfsmittel- und Medizintechnikhersteller eingehen und die Chancen und Risiken für den Vertrieb diskutieren.

Aus Sicht der Krankenkassen beschreibt Bernd Fährmann vom AOK Bundesverband, wie die neuen Rahmenbedingungen ein Jahr nach Inkrafttreten des GKV-WSG wirken. Der Leiter der Abteilung Hilfsmanagement erläutert, welche neuen Vertragsformen zu erwarten sind und wer die Versorgung künftig sicher stellen soll.

Weitere Informationen sind abrufbar im Internet unter: www.iir.de/hilfsmittel/inno

Kontakt:
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Pressereferentin
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