KfW Entwicklungsbank unterzeichnet Vertrag über das neu aufgelegte afghanische nationale Bildungsprogramm

Errichtung und Rehabilitierung von 2000 Schulen für 650.000 Schülerinnen und Schüler

Heute haben die KfW Entwicklungsbank und der afghanische Bildungsminister, Hanif Atmar, in Frankfurt einen Finanzierungsvertrag in Höhe von 10 Mio. EUR für das nationale afghanische Bildungsprogramm „Second Education Quality Improvement Programme“ (EQUIPII) unterzeichnet.

Mit dem Beitrag zu diesem Programm unterstützt die deutsche Finanzielle Zusammenarbeit die afghanischen Bemühungen zur landesweiten Wiederherstellung der Bildungsinfrastruktur – über die bisherigen, auf den Norden des Landes ausgerichteten Bildungsprojekte hinaus. Insgesamt werden 2000 Schulen für 650.000 Schülerinnen und Schüler errichtet und rehabilitiert.

Weitere 6000 Schulen erhalten Zuschüsse für die qualitative Verbesserung ihrer Bildungsleistungen. Ein Großteil der 130.000 afghanischen Lehrer sowie 9.500 Schuldirektoren bekommen Weiterbildungsmaßnahmen.

„Mit dem Beitrag stärken wir die afghanische Regierung bei der Durchführung des nationalen Bildungsplans und tragen maßgeblich dazu bei, das afghanische Schulsystem und seine Strukturen landesweit aufzubauen sowie die Qualität der Bildung erheblich zu verbessern“, sagte Wolfgang Kroh, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.

Die Mittel werden für Lehrer sowie das Verwaltungspersonal der Schulen, Schulbauten sowie die Etablierung von Strukturen des Bildungssektors in der Provinzverwaltung und im nationalen Bildungsministerium eingesetzt. Die KfW Entwicklungsbank beteiligt sich darüber hinaus an der Verbesserung der Datenerfassung – und aufbereitung betreffend den Bildungssektor, um durch Evaluierungen zukünftige politische Weichenstellungen zu erleichtern. Andere Kofinanziers des auf vier Jahre angelegten insgesamt rund 240 Mio. EUR umfassenden nationalen Bildungsprogramms sind unter anderen die Weltbank und USAID.

Die KfW Entwicklungsbank ist seit 2001 im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit mehr als 20 Projekten vor allem in den Bereichen Bildung, Wasserversorgung und Mikrofinanzierung in Höhe von 203 Mio. EUR engagiert. In die Bildungsvorhaben mit regionalem Schwerpunkt im Nordosten flossen bislang 27,1 Mio. EUR. 130.000 Schülerinnen und Schüler profitierten von diesen Maßnahmen.

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Weitere Informationen:

http://www.kfw.de

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