Amazonas – Dürre wird immer schlimmer

Brasilien ruft Notstand für Region aus

Die Dürreperiode im Amazonas hat nun das brasilianische Militär auf den Plan gerufen: Zehntausende Menschen werden nun von den Streitkräften mit Medikamenten, Nahrungsmittel und auch mit Trinkwasser versorgt, da die Wasserwege ausgetrocknet sind. Nach Augenzeugenberichten sind zahlreiche Flüsse und Seen komplett ausgetrocknet und haben Kilometer von Sand und Schlamm zurückgelassen, wie das brasilianische Geological Service berichtet.

Umweltgruppen wie Greenpeace sehen allerdings in erster Linie den Kahlschlag als Ursache für das Ausbleiben der Regenfälle. Wissenschaftler haben erklärt, dass das Abbrennen von Wäldern die Temperaturen im Amazonas steigen ließ. Dies verhindere die Bildung von Wolken. Das Ergebnis sei eine der schlimmsten Trockenperioden im brasilianischen Regenwald. Die brasilianischen Meteorologen sehen in erster Linie die ungewöhnlich hohen Temperaturen im Atlantischen Ozean als Ursache für das Ausbleiben des Regens. Diese sind auch für die verheerenden Wirbelstürme in der Region Mittelamerika-Karibik und den Südstaaten der USA verantwortlich.

Betroffen von der Dürre sind alle 61 Städte im Staat Amazonas und in weiterer Folge werden es auch alle Städte sein, die Trinkwasser aus dem Flusssystem beziehen. Die Luftstreitkräfte haben Chemikalien zur Wasseraufbereitung geliefert, da tote Fische das Wasser verunreinigt haben. Nach Augenzeugenberichten verrotten Millionen von Fischen in der Hitze. Größere Schiffe sind im größten Flusssystem der Erde gestrandet. Die Trockenperiode ist die schlimmste in Brasilien seit 60 Jahren.

Media Contact

Wolfgang Weitlaner pressetext.austria

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Ökologie Umwelt- Naturschutz

Dieser Themenkomplex befasst sich primär mit den Wechselbeziehungen zwischen Organismen und den auf sie wirkenden Umweltfaktoren, aber auch im weiteren Sinn zwischen einzelnen unbelebten Umweltfaktoren.

Der innovations report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Klimaschutz, Landschaftsschutzgebiete, Ökosysteme, Naturparks sowie zu Untersuchungen der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer