Ab sofort prüfen Forschungsschiffe die Folgen des Elbe-Hochwassers für die Nordsee

„Das Elbe-Hochwasser wird eine große Menge Schmutz und möglicher Weise Schadstoffe bereits zum Ende dieser Woche in der Deutschen Bucht und der Nordsee abladen. Ab sofort prüfen wir zusätzlich mit Forschungsschiffen die Wasserqualität in den betroffenen Meeresgebieten.“ Das sagte Kurt Bodewig, Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, am Mittwoch in Berlin.

Die Experten des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg würden die Überwachungsaktivitäten in der Nordsee verstärken. Startklar sei das Forschungsschiff „Gauss“, das heute in See stechen werde, um erste Veränderungen zu erfassen. Ab dem 16. September werde zusätzlich mit einem zweiten Schiff – der „Wega“ – gearbeitet. Beide Schiffe würden an Stationen des BSH-Umweltmessnetzes in der Deutschen Bucht Wasserproben nehmen. Das Wasser werde auf zusätzliche Belastungen mit Nährstoffen, organischen Schadstoffen und Schwermetallen untersucht. Zusätzlich würden auch Schwebstoffproben analysiert.

Ein Großteil der möglichen Schadstoffe sei an Schwebstoffe gebunden, die mit dem Strom der enormen Wassermassen zur Elbmündung gespült würden. Es sei zu erwarten, dass sich ein Teil dieser Stoffe in den nächsten Monaten in den Sedimenten der Deutschen Bucht ablagere. Ein großer Teil der Schadstofffrachten werde voraussichtlich nach vier bis acht Wochen wieder aus der Deutschen Bucht heraus nach Norden entlang der dänischen Küste transportiert werden. Mit einer für Ende November geplanten weiteren BSH-Überwachungsfahrt solle diese erwartete Entwicklung überprüft werden.

Im Zusammenhang mit dem Elbe-Hochwasser werde das BSH auch seine Aktivitäten auf dem Gebiet der Satellitenfernerkundung und der Berechnung der Ausbreitung der Elbwasserfahne in die Nordsee verstärken.

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