Australien lehnt Kyoto-Protokoll ab

Australien will das Kyoto-Protokoll erst dann ratifizieren, wenn auch die USA und Entwicklungsländer auf den Klimaschutz-Zug aufspringen. Haben Japan und die 15 EU-Mitgliedstaaten das Übereinkommen bereits unterzeichnet, ist der australische Premierminister John Howard der Meinung, dass die Ratifizierung dem Kohle-Exporteur Australien Jobs kosten und industriellen Schaden anrichten würde.

Der australische Industrieminister Ian Macfarlane unterstützt, so ein, die ablehnende Haltung, obwohl Australien im Zuge der Verhandlungen das Recht einer Emissionssteigerung um acht Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 eingeräumt wurde. Solange die Reduktionsziele nicht Ländern wie China und Indien auferlegt werden auf, gilt die Meinung, dass eine Teilnahme wenig Sinn mache.

Das Kyoto-Protokoll wurde 1997 unterzeichnet und fordert von industrialisierten Staaten, zwischen 2008 und 2012 die Treibhausgas-Emissionen um acht Prozent im Vergleich zu 1990 zu reduzieren. Das Protokoll muss, um wirksam zu werden, von Staaten ratifiziert werden, die zusammen für 55 Prozent der globalen Treibhausgas-Emissionen verantwortlich sind. Viele Länder gehen davon aus, dass eine Teilnahme der USA, auch im Fall der noch ausstehenden Ratifizierung Russlands im Laufe des Jahres, unumgänglich ist.

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Ökologie Umwelt- Naturschutz

Dieser Themenkomplex befasst sich primär mit den Wechselbeziehungen zwischen Organismen und den auf sie wirkenden Umweltfaktoren, aber auch im weiteren Sinn zwischen einzelnen unbelebten Umweltfaktoren.

Der innovations report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Klimaschutz, Landschaftsschutzgebiete, Ökosysteme, Naturparks sowie zu Untersuchungen der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer