Maßgeschneiderte magnetische Nanopartikel

Magnetische Nanopartikel ermöglichen eine Vielzahl von technischen Anwendungen, wie z.B. als Kontrastmittel für Magnet-Resonanz-Tomographie, zur Hyperthermie-Behandlung von Krebs, zur Wirkstofffreisetzung, Katalyse, oder Datenspeicherung. Die magnetischen Eigenschaften stark abhängig von Größe und Form, und die Produktion von homogenen Teilchen ist eine wesentliche Voraussetzung für deren Anwendung. Monokristalline Partikel können zwar chemisch hergestellt werden, die Synthese liefert allerdings Partikel mit breiter Größenverteilung und nur schlecht definierten magnetischen Eigenschaften, was die Zahl der Anwendungen einschränkt.

<p> Magnetotaktische Bakterien hingegen können die Grenzen der chemischen Synthese überwinden denn sie stellen magnetische Nanopartikel mit besonderen Eigenscaften her. Das prototypische Magnetospirillum (M.) gryphiswaldensee produziert beispielsweise oktaedrischen Magnetit (Fe3O4) in Nanokristallen mit einer maximalen Größe von 50 nm. Durch Gentechnik kann deren Form und Größe kann von 20 nm bis 150 nm eingestellt werden. Diese Korngrößen im Übergangsbereich zwischen Supra- und Ferrimagnetismus sind durch andere Methoden nur schwer schwer zu erreichen. <p> Basierend auf den einzigartigen Eigenschaften der maßgeschneiderte Nanokristalle durch Bakterien können vielfache Anwendungen entwickelt werden. Bei hyperthermalen Behandlungen kann so beispielsweise ein hoher spezifischer Energietransfer erreicht werden. Ebenso können magnetische Trennverfahren von der hohen spezifischen Magentisierungskapazität profitieren.

Weitere Informationen: PDF

Bayerische Patentallianz GmbH
Tel.: +49 89 5480177-0

Ansprechpartner
Peer Biskup

Media Contact

info@technologieallianz.de TechnologieAllianz e.V.

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Technologieangebote

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer