Prismenkombination zur Korrektur des Astigmatismus in Ringresonatoren

Eine besondere Anordnung von Prismen und Linsen löst diese Aufgabe. Zunächst korrigieren zwei sphärische Linsen die thermische Linse so, als wäre sie astigmatismusfrei. Der Astigmatismus selbst wird durch eine spezielle Prismenkombination kompensiert, die die Laserpulse bei jedem Umlauf so verdreht, dass der Astigmatismus selbst das verzerrte Strahlprofil wieder entzerrt. Das erfolgt völlig unabhängig von der Stärke der thermischen Linse und des Astigmatismus. Diese Eigenschaft erweist sich vor allem dann als großer Vorteil, wenn mit variabler Pumpenenergie gearbeitet wird.

In Verbindung mit einer Pockelszelle und einem Glanprisma dient diese spezielle Prismenkombination gleichzeitig als optischer Schalter für das Ein- und Auskoppeln von Laserpulsen in den Ringresonator.

Die antiastigmatische Kompensation eignet sich für alle Ringresonatoren mit astigmatischen Lasermedien.

Dr. Stephan Gärtner
Forschungszentrum Karlsruhe GmbH
Stabsabteilung Marketing, Patente und Lizenzen
Hermann-von-Helmholtz-Platz 1
D-76344 Eggenstein-Leopoldshafen
info@map.fzk.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Technologieangebote

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer