Verfahren zum Screening von Mitteln für die Tumorbehandlung und zur Immunsuppression

Zu diesem Zweck werden Zielzellen mit chemischen Verbindungen behandelt, die besonders effektive Bindungen an den Ah-Rezeptor (aromatic hydrocarbons receptor) der Zielzellen bilden. Die Wirkung der Verbindungen wird durch Messung der dadurch induzierten Expression eines Ah-Rezeptor abhängigen, den Zellzyklus regulierenden Gens bestimmt. Ein Nachweis der Expression kann durch standardisierte Detektionsmethoden wie Northern-Blot bzw. Western-Immunoblot oder bei Verwendung des Luziferase-Gens optisch erfolgen.Das Verfahren ermöglicht hohe Probendurchsätze und ist zum effektiven Screening von niedermolekularen Leitstrukturen im Bereich der Onkologie oder Immunsuppression sowie zur Untersuchung der Signalkaskade des Ah-Rezeptors geeignet .

Die so aufgefundenen chemischen Verbindungen bilden die Grundlage für die Wirkstoffherstellung. Im Vergleich zu rein proteinstabilisierenden Verbindungen wie TGFbeta bieten sie den Vorteil, dass Substanzen sowohl zur Tumorbehandlung als auch zur -suppression bestimmbar sind. Ein weiterer Vorteil gegenüber TGFbeta ist auch ihre einfache Herstellung mittels organischer Synthese anstelle gentechnischer Verfahren.

Dr. Ludwig Witter
Forschungszentrum Karlsruhe GmbH
Stabsabteilung Marketing, Patente und Lizenzen
Hermann-von-Helmholtz-Platz 1
D-76344 Eggenstein-Leopoldshafen
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