Trotz Konjunkturkrise feiert die Immobilie ein Comeback

„Capital“-Studie prognostiziert Immobilienpreise bis 2006

  • „Capital“: Bis zu 4,2 Prozent Wertsteigerung pro Jahr
  • Düsseldorf mit den besten Renditeaussichten
  • Ranking für 50 deutsche Städte und Regionen

Trotz der jüngsten Konjunkturflaute feiert die Immobilie ihr Comeback als Renditebringer, so das Ergebnis einer vom Wirtschaftsmagazin „Capital“ gemeinsam mit dem Bad Homburger Wirtschaftsforschungsinstitut Feri erstellten Studie. „Capital“ (Ausgabe 20/2002, EVT 19. September) hat ermittelt, in welchen Städten und Regionen sich Investitionen lohnen und wo die höchsten Wertsteigerungen bei Eigentums- und Mietwohnungen, Einfamilienhäusern und Grundstücken zu erwarten sind. „Jetzt ist ein idealer Investitionszeitpunkt, sowohl für Eigenheime als auch für vermietete Immobilien“, lautet das Fazit von Feri-Chef Rainer Rau. Die besten Wertentwicklungen bieten laut „Capital“-Studie die deutschen Metropolen Düsseldorf, Stuttgart, München, Köln, Hamburg und Frankfurt. Dort können Investoren bei Wohnungen attraktive Wertsteigerungen von bis zu 3,4 Prozent pro Jahr erwarten. Für Einfamilienhäuser winken bis zu 4,2 Prozent und für Grundstücke bis zu 3,5 Prozent Wachstum bis 2006. Ein Grund dafür: Wohnraum wird besonders in Ballungsgebieten zunehmend knapp.

Für „Capital“ haben die unabhängigen Bad Homburger Immobilienexperten die Immobilienmärkte in 50 deutschen Städten unter die Lupe genommen. Die Prognose stützt sich auf mehr als 100 Wirtschaftsdaten der jeweiligen Region und zeigt die langfristige Preisentwicklung bis zum Jahr 2006 auf. Dabei hat das Ranking mit Düsseldorf einen eindeutigen Gewinner. Hier werden die besten Renditeaussichten für Immobilien- und Grundstücksbesitzer prognostiziert. Bei Eigenheimen liegen die Metropolen im Westen und Süden der Republik an der Spitze der Preisrangliste. Wiesbaden gesellt sich als attraktive Wohn-Alternative zu Frankfurt zu den Top 10 des Rankings. In den neuen Bundesländern bietet Potsdam Eigenheimbesitzern die größte Wertsteigerung.

„Capital“ rät Investoren, sich in den bevorzugten Städten auch vom aktuell hohen Preisniveau nicht schrecken zu lassen. „Die Schere zwischen guten und schlechten Standorten wird in Zukunft eher noch größer“, prognostiziert Ulrich Pfeiffer, Geschäftsführer der Wirtschaftsforschungsgesellschaft Empirica in Berlin. „Es wäre eine Fehlkalkulation, auf einen Aufholprozess der wirtschaftsschwachen Regionen zu hoffen.“ Das beträfe nicht nur Städte im Osten, sondern auch Standorte in Norddeutschland und im Ruhrgebiet.

Media Contact

Wolfgang Ludwig ots

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Studien Analysen

Hier bietet Ihnen der innovations report interessante Studien und Analysen u. a. aus den Bereichen Wirtschaft und Finanzen, Medizin und Pharma, Ökologie und Umwelt, Energie, Kommunikation und Medien, Verkehr, Arbeit, Familie und Freizeit.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neuartiges Material für nachhaltiges Bauen

Innovativer Werkstoff für eine energieeffiziente Architektur: Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) stellen in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Nature Communications ein polymerbasiertes Material mit besonderen Eigenschaften vor. Das…

Neues Antibiotikum gegen Erreger der Flussblindheit und Lymphatischen Filariose

Prof. Achim Hoerauf, Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie des Universitätsklinikums Bonn (UKB), und seinem Team ist es in Kollaboration mit der Abteilung Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie…

Evolutionäre Genomik: Folgen biodiverser Fortpflanzungssysteme

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Einrichtung eines neuen Graduiertenkollegs (GRK) in der Biologie an der Universität Göttingen. Das GRK mit dem Titel „Evolutionary Genomics: Consequences of Biodiverse Reproductive Systems…

Partner & Förderer