Preisniveau in Deutschland im weltweiten Vergleich 36 % über dem Durchschnitt

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, lagen die Lebenshaltungskosten in Deutschland höher als in vielen anderen großen Volkswirtschaften außerhalb Europas.

Nur wenige außereuropäische Länder waren teurer. Im innereuropäischen Vergleich war das deutsche Preisniveau dagegen nur leicht überdurchschnittlich. 

So lagen – gemessen am Preisniveau – die Lebenshaltungskosten in Australien um 38,4 % über denen in Deutschland.

In Japan mussten die Verbraucher für den Erwerb eines repräsentativen Warenkorbs 27,9 % mehr zahlen. Ansonsten waren die Preise auf dem asiatischen Kontinent günstiger als in Deutschland (unter anderem Südkorea: – 27,6 %; China: – 49,7 %; Indien: – 71,8 %). Die Verbraucher in der Russischen Föderation zahlten 49,7 % weniger. 

Alle am Vergleich beteiligten Länder auf dem afrikanischen Kontinent blieben ebenso unter dem deutschen Preisniveau (beispielsweise Südafrika: – 38,6 %).

Günstiger lebten darüber hinaus Verbraucher in den Vereinigten Staaten von Amerika (– 12,1 %). In Kanada hingegen lag das Preisniveau um 14,1 % höher als in Deutschland. 

Die Preise in Brasilien, dem Gastgeber der bevorstehenden Fußballweltmeisterschaft, waren 12,8 % günstiger als Deutschland. Generell reichten die Lebenshaltungskosten in allen am Vergleich beteiligten lateinamerikanischen Ländern nicht an Deutschland heran.

Diese Angaben basieren auf Ergebnissen des internationalen Vergleichsprogramms (ICP) zu Kaufkraftparitäten und vergleichenden Preisniveaus, die die Weltbank am 30. April 2014 veröffentlicht hat.

Weitere Ergebnisse und Informationen finden sich unter: http://icp.worldbank.org

Aktuelle Ergebnisse für die Staaten der Europäischen Union finden Sie auf den Internetseiten von Eurostat 

Weitere Auskünfte gibt:
Olaf Bayer,
Telefon: +49 611 75 3530,
Kontaktformular

Media Contact

Olaf Bayer Statistisches Bundesamt

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neuartiges Material für nachhaltiges Bauen

Innovativer Werkstoff für eine energieeffiziente Architektur: Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) stellen in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Nature Communications ein polymerbasiertes Material mit besonderen Eigenschaften vor. Das…

Neues Antibiotikum gegen Erreger der Flussblindheit und Lymphatischen Filariose

Prof. Achim Hoerauf, Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie des Universitätsklinikums Bonn (UKB), und seinem Team ist es in Kollaboration mit der Abteilung Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie…

Evolutionäre Genomik: Folgen biodiverser Fortpflanzungssysteme

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Einrichtung eines neuen Graduiertenkollegs (GRK) in der Biologie an der Universität Göttingen. Das GRK mit dem Titel „Evolutionary Genomics: Consequences of Biodiverse Reproductive Systems…

Partner & Förderer