Kaufmann/-frau im Einzelhandel 2010 häufigster Ausbildungsberuf

Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, belegte der Beruf Kaufmann/-frau im Einzelhandel mit 33 345 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen erneut den Spitzenplatz. Es folgten Verkäufer/in, Bürokaufmann/-frau, Kraftfahrzeugmechatroniker/in sowie Industriekaufmann/-frau. Diese Berufe bilden bereits seit sechs Jahren die Spitzengruppe. Rund ein Drittel der neu abgeschlossenen Verträge konzentrierte sich auf die zehn häufigsten Ausbildungsberufe in Deutschland.

Zwischen männlichen und weiblichen Jugendlichen gibt es Unterschiede bei der Berufswahl. Bei den Neuabschlüssen von weiblichen Jugendlichen liegt der Beruf Kauffrau im Einzelhandel auf Rang eins. 8 % der weiblichen Auszubildenden mit neu abgeschlossenem Vertrag begannen im Jahr 2010 eine Ausbildung in diesem Beruf. Die männlichen Jugendlichen wählten am häufigsten den Beruf Kraftfahrzeugmechatroniker. 5,6 % ergriffen diesen Beruf. Knapp ein Drittel der weiblichen Jugendlichen mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag konzentrierte sich auf die fünf am stärksten besetzten Ausbildungsberufe. Bei den männlichen Auszubildenden fällt dieser Anteil mit 20,5 % geringer aus.

Auch die schulische Vorbildung beeinflusst die Berufswahl. Von den Jugendlichen mit Hochschulzugangsberechtigung konzentrierten sich die meisten auf Berufe in Industrie, Handel und Bankenwesen. Die häufigsten Berufe dieser Personengruppen waren Industriekaufmann/-frau, Bankkaufmann/-frau und Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel. Jugendliche mit Realschul- oder einem vergleichbaren Abschluss ergriffen am häufigsten eine Ausbildung in den Berufen Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Bürokaufmann/-frau und Kraftfahrzeugmechatroniker/-in. Jugendliche mit einem Hauptschulabschluss schlossen am häufigsten einen Ausbildungsvertrag in den Berufen Verkäufer/in, Kaufmann/-frau im Einzelhandel und Friseurin ab. Auch bei Jugendlichen, die eine duale Ausbildung antreten ohne einen Hauptschulabschluss zu besitzen, rangierte der Beruf Verkäufer/in auf Platz eins, gefolgt von Hauswirtschaftshelfer/in und Maler/in und Lackierer/in.

Detaillierte Informationen zur Statistik der beruflichen Bildung bietet die Fachserie 11, Reihe 3, die im Bereich Publikationen, Fachveröffentlichungen von Destatis kostenlos erhältlich ist.

Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:

Dr. Anja Klaukien,
Telefon: (0611) 75-4150,
www.destatis.de/kontakt

Media Contact

Dr. Anja Klaukien Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Forschende enthüllen neue Funktion von Onkoproteinen

Forschende der Uni Würzburg haben herausgefunden: Das Onkoprotein MYCN lässt Krebszellen nicht nur stärker wachsen, sondern macht sie auch resistenter gegen Medikamente. Für die Entwicklung neuer Therapien ist das ein…

Mit Kleinsatelliten den Asteroiden Apophis erforschen

In fünf Jahren fliegt ein größerer Asteroid sehr nah an der Erde vorbei – eine einmalige Chance, ihn zu erforschen. An der Uni Würzburg werden Konzepte für eine nationale Kleinsatellitenmission…

Zellskelett-Gene regulieren Vernetzung im Säugerhirn

Marburger Forschungsteam beleuchtet, wie Nervenzellen Netzwerke bilden. Ein Molekülpaar zu trennen, hat Auswirkungen auf das Networking im Hirn: So lässt sich zusammenfassen, was eine Marburger Forschungsgruppe jetzt über die Vernetzung…

Partner & Förderer